Schwelm. . Turngemeinde Zur Rote Erde Schwelm sorgt mit ihrem 6. Citylauf nicht nur für sportliche Höchstleistungen, sondern auch für Spaß und Unterhaltung.
Es wurde geschwitzt, Vollgas gegeben und manchmal musste auch der innere Schweinehund besiegt werden: Beim Schwelmer Citylauf überzeugten hunderte Sportler aller Altersklasse mit ihrer sportlichen Ausdauer. Zahlreiche Zuschauer am Streckenrand verwandelten mit genauso großem Einsatz die Schwelmer Innenstadt in eine Jubelmeile und feuerten die unterschiedlichen Läufer aus Leibeskräften an.
Fünf und zehn Kilometer-Strecken
Schüler, Firmen, Sportvereine, Mitarbeiter öffentlicher Einrichtungen und weitere Sportbegeisterte hatten im Vorfeld fleißig an ihrer Kondition gefeilt und sich zu Beginn gut warm gemacht, bevor dann am Altmarkt wieder Start- und Ziellinie überquert werden mussten. Der Samstagmorgen begann mit dem Rennen der kleinsten Sportskanonen. Beim Bambini-Lauf gingen Jungen und Mädchen unter acht Jahren getrennt an den Start, um anschließend durch die Fußgängerzone zu flitzen. Weitere Läufe, wie der Firmenlauf über fünf Kilometer oder der „Lauf fürs Klima“ über zehn Kilometer, wurden von zahlreichen Teilnehmern erfolgreich bewältigt.
Schön zu sehen: Bei den Siegerehrungen, die zwischen den einzelnen Läufen stattfanden und von Bernd Hamer moderiert wurden, jubelten nicht nur die Gewinner, sondern auch die restlichen Teilnehmer und Besucher. Klein und Groß freuten sich für die jeweiligen Erst- bis Drittplatzierten, die neben einer Urkunde auch einen Pokal bekamen. Ganz besonders konnten sich die Erstplatzierten der Kategorie „Bürgermeisterin“-Schülerlauf über den Sonderpreis des Stadtmeisters freuen. Diesen Preis überreichte Gabriele Grollmann.
Zum bereits sechsten Mal hat die Turngemeinde Zur Roten Erde durch den Citylauf ein sportliches Event geschaffen, welches Teamgeist, Gemeinschaft und Gesundheit in den Mittelpunkt stellt. Aber auch umweltbewusstes Lebens war wieder ein Thema: Neben sogenannten „Umweltscouts“, die auf die richtige Mülltrennung in den aufgestellten Behältern achteten, waren Speisen und Getränke in recyclebaren Behältern an die Besucher ausgeschenkt worden. Klaus Rauhaus, Vorsitzender der Roten Erde und beim Anfeuern immer vorne mit dabei, zeigte sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Durch die Unterstützung von M&S, der Sparkasse, BIW, AVU aber auch den zahlreichen Streckenordnern und dem Organisations-Komitee konnte Besuchern und Teilnehmern eine gut geplante Veranstaltung präsentiert werden. „Ich freue mich sehr über diesen Zuwachs, den der Lauf über die Jahre genießt. Auch die Freundlichkeit und der Umgang gefällt mir sehr gut“, erzählte Klaus Rauhaus, der sich über weitere Unterstützung durch Stadt und Firmen in Zukunft freuen würde.
Dem lustigen und wohl buntesten Highlight des Citylaufs näherten sich die Teilnehmer gegen 16 Uhr, als der bekannte Staffellauf anstand. Im Dreiergespann mussten hierbei so schnell wie möglich je eine Runde absolviert werden, die Besonderheit der Laufes lag in diesem Rennen aber nicht nur auf der Schnelligkeit, sondern auch auf den individuellen Kostümen, welche sich die Teilnehmer im Vorfeld überlegen und basteln konnten. Dass dabei vor allem die kleinen Läufer große Kreativität in sich trugen, bewiesen unter anderem Jonas, Mia und Simon. Die drei „Schlafmützen“ hatten sich in kompletter Pyjamaausstattung und in ihr Federbett eingekuschelt vor Beginn des Staffellaufs auf die Ziellinie gelegt.
Alter Wecker als Staffelstab
Mit der Schläfrigkeit war es nach dem Startschuss natürlich vorbei, so schnell sie konnten, meisterten sie mit den anderen Teams den Staffellauf, in ihrem Fall wurde als Staffel ein alter Wecker weiter gereicht. Weitere Staffelstäbe wie ein Geldsack der Panzerknacker oder der DLRG-Gurtretter kamen ebenfalls zum Einsatz und wurden von der am Rand stehenden Jury bewertet. Kriterien wie Originalität, Logo und Aufwand des Kostüms flossen dabei mit in die Bewertungen ein. Die Gewinner konnten sich im Anschluss über einen großen Frühstückskorb freuen.
Der Abend endete auf dem Märkischen Platz mit einem zweistündigen Konzert der Band Smithy, die bekannt für ihre gute Stimmung und abwechslungsreiche Songauswahl den gelungenen Sporttag ausklingen ließ.