Gevelsberg. Drei Fragen an Michaela Habbel, 29 Jahre alt, und zukünftige alleinige Geschäftsführerin und Nachfolgerin.
1 Wie ist es, mit dem Vater zusammen zu arbeiten?
Es ist erstaunlich, wie gut wir uns verstehen und wie ähnlich wir uns sind. Auch was das Geschäft angeht, haben wir dieselbe Philosophie. Die Überschreibung von Brennerei und Destillerie ist nur eine Formsache, wir werden gemeinsam weiter machen.
2 War für Sie klar, dass Sie in den Betrieb einsteigen?
Ja. Obwohl mein Vater versucht hat, mich davon abzubringen. Als Selbstständiger, vor allem in dieser Branche, ist man immer im Einsatz, hat wenig frei. Mir gefällt aber die Arbeit. Ich bin schon seit 2011 mit dabei, und seit 2013 mit meinem Vater gemeinsam in der Geschäftsführung. Ich bin mittlerweile auch Präsidentin des Verbands Deutscher Whiskybrenner und engagiere mich auch bundesweit. Ich habe mich schon längst entschieden.
3 Wie sieht die Zukunft des Unternehmens aus?
Auf jeden Fall wird der Whisky eine größere Rolle spielen. Ich muss ja schließlich auch den Whisky, den mein Vater gebrannt und eingelagert hat, verkaufen. Ich werde weiter auf die Handwerkskunst und weniger auf Maschinen setzen. Nachhaltige Produktion und nachhaltiger Anbau ist wichtig, ebenso wie Zutaten aus der Region.