Berleburg. . Berleburg selbst wurde nach dem 2. Weltkrieg durch die Initiative von Privatpersonen und unter Einsatz der Stadt zum zweitgrößten Kneipp-Kurort der Bundesrepublik.
1935 gilt das schonende bis reizmilde Klima als therapeutisch bedeutsam. Das ist Voraussetzung für die Anerkennung als Luftkurort.
1949wird die erste Klinik eröffnet. Das Ev. Johanneswerk baute die „Klinik Wittgenstein“ zur Behandlung von psychosomatischen Erkrankungen.
1952 geht aus dem ein Jahr zuvor gegründeten Kneipp-Verein die private Wittgensteiner Kuranstalt (WKA) hervor. Sie wird zum expandierenden Wirtschaftsunternehmen und ist zwischenzeitlich der größte Arbeitgeber in der Stadt.
1953 wird der Kneipp-Kur-Betrieb eröffnet. Im ersten Jahr zählt man über 11.000 Übernachtungen. In den folgenden Jahren entstehen weitere Sanatorien und Kliniken. Es wird investiert und mit Beharrlichkeit die Anerkennung als Kneipp-Kurort betrieben.
1971 bekommt die Stadt die Bezeichnung „Bad“. Drei Jahre später erfolgte die staatliche Anerkennung als Heilbad.
Bis Mitte der 70er Jahre steht die Kneipptherapie im Vordergrund. Mit der Schaffung modernster medizinischer Einrichtungen und der Einstellung von ärztlichem Fachpersonal erweiterte sich die Indikationsliste zur Behandlung spezifischer Erkrankungen.
1996 wird aus der WKA und den ehemaligen Kurkliniken ein Rehabilitationsstandort. Das zeigt sich auch im Namen: Aus „Wittgensteiner Kuranstalt“ wird „Wittgensteiner Kliniken Allianz“.
2000 folgt eine weitere Strukturveränderung hin zur „Wittgensteiner Kliniken Aktiengesellschaft“.
2001 wird die WKA an die Fresenius AG verkauft und 2005 in die ebenfalls von Fresenius gekauften Helios Kliniken GmbH eingegliedert.