Über die Zukunft des Personennahverkehrs in Hagen wird viel diskutiert. Viele Ideen stehen unter der Prämisse, keine Kosten zu produzieren.

Der Arbeitskreis ÖPNV

Im Arbeitskreis Öffentlicher Personennahverkehr haben sich Politiker aller Fraktionen zusammengeschlossen, um für den ÖPNV Verbesserungen zu erzielen. Viele Ideen stehen unter der Prämisse, dass keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Umgesetzt werden könnten die ersten Vorschläge noch Ende dieses Jahres. Im Konzept ist unter anderem die Rede von Verbesserungen im Nacht- und Spätbusverkehr und einer Stärkung der Achse Haspe-Stadtmitte. Hier soll 2019 ein Modellprojekt gestartet werden, in dem Busse im Siebeneinhalb-Minuten-Takt rollen.

Der Masterplan

Zahlreiche Vorschläge gibt es auch im Masterplan emissionsfreie Mobilität. Er ist erforderlich, um weitere Fördermittel aus dem „Sofortprogramm Saubere Luft 2017 – 2020“ der Bundesregierung einwerben zu können. Der Rat hat in einer Sondersitzung den Plan des Büros „Pricewaterhouse Coopers“ (PWC) abgesegnet. Ziel ist es, den Pkw-Verkehr von 62 Prozent auf 50 Prozent zu senken.

Hagen plant 2035

Auch im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) „Hagen plant 2035“ spielt der ÖPNV eine Rolle. Das zehnte von 16 Zielen lautet: „Mobilität neu denken!“ Darunter ist von einer Attraktivierung des ÖPNV die Rede.

Die Elektro-Busse

Die Straßenbahn AG beschäftigt sich auch selbst mit der Zukunft. Teil der Überlegungen ist die Anschaffung von E-Bussen. Die Busse sollen in den ÖPNV integriert werden. Eine reine Elektroflotte scheint dem Unternehmen wenig sinnvoll.

Die Gutachter

Anfang 2018 hat das Büro Stadtverkehr der staunenden Politik eine Expertise vorgestellt, in der sogar der Bau einer Straßen- bzw. Stadtbahn vorgestellt wurde. Auch eigene Busspuren auf den Hauptverkehrsachsen brachten die Gutachter ins Spiel.