Helmeringhausen. . Obwohl die Telekom 43 Kilometer Glasfaserkabel verlegt hat, funktioniert das telefonieren mit dem Handy noch immer nicht.

Ab April gibt es im Stadtgebiet Marsberg keine weißen Flecken mehr auf der Datenautobahn. Die Telekom hat 43 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 13 Multifunktionshäuser neu aufgestellt. Damit können rund 170 unterversorgte Haushalte in Borntosten, Heddinghausen, Helminghausen, Leitmar und Udorf mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde surfen. Sie waren teilweise genauso langsam im Internet unterwegs wie Susanne Wöhler mit ihrer Werbewerkstatt. Deshalb war der Ausbau förderungswürdig durchs Land. 700.000 Euro hat der Ausbau gekostet. 630.000 Euro hat das Land übernommen. 70.000 Euro die Stadt. Somit können alle 160 Einwohner von Helminghausen flott im Internet unterwegs sein. Dazu auch die Feriengäste auf dem Campingplatz unterhalb der Staumauer.

Nur wenn sie mit dem Handy telefonieren wollen, geht das noch nicht. „Wir haben null Empfang“, so Ortsbürgermeister Bernd Hunold. D1 gehe gar nicht. D2 etwas besser. Dafür müsse man bis zum Diemelsee fahren. Dort klappt das Mobiltelefonieren wieder, weil der D2-Mobilfunkmast in Stormbruch steht. Der nächste D1-Mobilfunkmast steht in Padberg. Das wäre von der Entfernung ausreichend, weiß der Ortsvorsteher. Wenn da nicht der Berg im Wege stünde und den Empfang unmöglich macht.

Gespräche mit der Telekom

Dabei gibt es einen alten Funkmasten in Helminghausen. Er steht auf der Lauke auf Privatbesitz. Er wurde einst zum Empfang des Fernsehprogramms genutzt. Denn die Helminghauser konnten lange Zeit nur ARD und ZDF empfangen, mit dem Antennenmasten auch die Dritten. Der Empfang per Satellit machte den Masten überflüssig. Ortsvorsteher Hunold: „Wir haben mit der Telekom Gespräche geführt. Die haben sich grundsätzlich damit einverstanden erklärt, den Masten aufzurüsten zum Handyempfang. Die Pachtverhandlungen mit dem Grundstückseigentümer zogen sich dahin. Einigkeit sei jetzt erzielt worden. Der Ortsbürgermeister rechnet damit, dass „irgendwann im nächsten halben Jahr“ auch das mobile Telefonieren in Helminghausen möglich sein wird.