Straubing. Konstanz bleibt für die Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey Liga ein Fremdwort. Darum lief es für die Sauerländer in Straubing nicht.
Vermeintliche Pflichtaufgaben? Wenn es sie denn gibt für die Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), dann gehen diese regelmäßig in die Hose. In die Hose auch deshalb, weil das erste Spieldrittel aus Sicht der Sauerländer nicht selten völlig missrät. So war es auch am Dienstagabend bei den Straubing Tigers, wo das Team von Trainer Brad Tapper schon nach 20 Minuten mit 0:3 zurücklag und am Ende mit 2:6 (0:3, 2:1, 0:2) unterlag.
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Der ärmste IEC-Spieler war dabei Torhüter Hannibal Weitzmann, der für Andreas Jenike in den Kasten rotiert war. Mit einem Doppelschlag hatten ihn zunächst Travis St. Denis im Powerplay und Taylor Leier überwunden (5. Minute), als David Elsner mit einem Gewaltschuss das 3:0 für Straubing nachlegte (12.), nahm Tapper den Ersatzmann raus und brachte den etatmäßigen Schlussmann Jenike zurück; auch er sollte gut zu tun bekommen. „Es war ein schwerer Start, wir sind nicht reingekommen ins Spiel und konnten das, was wir uns vorgenommen hatten, überhaupt nicht umsetzen“, fasste Iserlohns Sven Ziegler später im Interview mit Magenta-TV zusammen.
2:4 schürt noch einmal Hoffnung
Es kam noch dicker, Jason Akeson erhöhte für die Niederbayern auf 4:0 (24.) und die Roosters schienen fast schon geschlagen. Erst Taro Jentzsch konnte nach 29 Minuten den Bann brechen, in Überzahl war Ziegler nach toller Vorarbeit von Kris Foucault noch an Tigers-Goalie Sebastian Vogl gescheitert, die Nummer 10 des IEC aber dann doch mit dem 1:4 zur Stelle. Der frühere Straubinger Ziegler brachte die Gäste mit einer energischen Einzelleistung dann wieder so richtig zurück ins Spiel (36.), zumal Joshua Samanskis vermeintliches 5:2 nach langem Video-Beweis nicht anerkannt wurde.
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Die Westfalen steigerten sich, mit einer erfolgreichen Aufholjagd der Roosters wurde es aber nichts. Der starke Akeson erhöhte auf 5:2 (54.), ganz zum Schluss traf Tim Brunnhuber sogar noch ins leere Iserlohner Tor und besiegelte die Pleite.
Schon am Donnerstag kommt Wolfsburg
Besser machen können es die Roosters bereits am Donnerstag, wenn die Grizzlys Wolfsburg in der Eissporthalle am Seilersee gastieren (19.30 Uhr). Und dann sind die Sauerländer dem Papier nach auch nicht in der Favoritenrolle.