Bremerhaven. Mit viel Selbstvertrauen waren die Iserlohn Roosters angereist, am Dienstag verloren sie das DEL-Duell gegen Bremerhaven aber klar.

Die Iserlohn Roosters sind auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Nach zwei Siegen zum Saisonstart gingen sie nach dem Auswärtsspiel in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gegen Bremerhaven als Verlierer vom Eis. Mit 2:5 (0:1, 1:1, 1:3) war die Niederlage bei den Fischtown Pinguins für die Sauerländer eine relativ deutliche Sache.

Erst 22 Sekunden waren gespielt, als Roosters-Goalie Andy Jenike zum ersten Mal hinter sich greifen musste. "Wir setzen sie gut unter Druck und haben viele Chancen", sagte Simon Stowasser, Last-Minute-Zugang der Gastgeber, in der Drittelpause im Interview mit Magenta TV. Die Führung für die klar überlegenen Norddeutschen ging in Ordnung, hätte nach 20 Minuten auch höher ausfallen können.

Raedeke hält den IEC im Spiel

Das zweite Drittel konnte das Team von Jason O'Leary dann ausgeglichen gestalten. Zwar erhöhte Ross Mauermann in Überzahl auf 2:0, aber die Roosters konnten ihre erste Powerplay-Phase nutzen. In der 37. Minute besorgte Brent Raedeke nach einem schönen Spielzug das 1:2 und hielt das Team vom Seilersee im Spiel. "Wir hatten Schwierigkeiten reinzukommen, wollen aber aggressiver spielen und Tore schießen", hatte Iserlohns Philip Riefers angekündigt.

Spätestens im Schlussabschnitt ging das aber nach hinten los. Die Gäste handelten sich zu viele Strafzeiten ein - am Ende hatte Bremerhaven sechs Strafminuten, Iserlohn 14. In doppelter Überzahl machte Ziga Jeglic das 3:1 (43.), Mitch Wahl erhöhte kurz danach auf 4:1 (45.). Nur ein bisschen Hoffnung flackerte bei den Gästen noch einmal auf, als Ryan Johnston, der für Ryan O'Connor in die Startsechs gerückt war, sein DEL-Debüt mit einem Treffer krönen konnte (54.).

Bremerhaven frischer, am Dienstag kommt Berlin

Erneut Wahl jedoch sorgte knapp drei Minuten vor der Schlusssirene für klare Verhältnisse und besiegelte das 5:2 und damit die erste Saisonniederlage der Iserlohn Roosters. "Wir haben kein gutes erstes Drittel gespielt. Die Fischtown Pinguins waren frischer als wir - und effizienter", bilanzierte Taro Jentzsch. Für ihn und seine Teamkollegen geht es am 5. Januar mit einem Heimspiel gegen die Eisbären Berlin (19.30 Uhr) weiter.