Berchtesgaden. Paukenschlag beim Bob- und Schlittenverband für Deutschland: Der Verband trennt sich vom Skeleton-Bundestrainer - und deutet Zerwürfnisse an.
Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland und Skeleton-Bundestrainer Dirk Matschenz - zuständig dort unter anderem für Jacquelinne Lölling (RSG Hochsauerland) und Alexander Gassner (BSC Winterberg) - gehen ab sofort getrennte Wege. Das erklärte der BSD am Mittwoch offiziell. Demnach hätten sich beide Parteien „in gegenseitigem Einvernehmen“ auf die Aufhebung des seit April 2018 bestehenden Vertrages geeinigt.
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Die Gründe hierfür sind laut Mitteilung „einerseits Differenzen in der sportlichen Ausrichtung im gesamten Trainerstab sowie andererseits ein gestörtes Vertrauensverhältnis zu einem Teil der im Weltcup aktiven Athletinnen und Athleten“. Das lässt Spielraum für Spekulationen - und verwundert angesichts der enormen jüngsten Erfolge bei der Heim-WM, die vor wenigen Tagen in Altenberg geendet war.
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„Wir bedauern diese Entscheidung sehr, zumal das deutsche Skeleton-Team unter Dirk Matschenz‘ Leitung zuletzt bei der IBSF Bob und Skeleton WM in Altenberg mit drei WM-Titeln und insgesamt fünf WM-Medaillen das beste Ergebnis überhaupt eingefahren hat. Letztlich haben die schwelenden Konflikte im Trainerstab und mit zahlreichen Athleten aber dazu geführt, dass wir gemeinsam entschieden haben, die Zusammenarbeit zu beenden. Wir wünschen Dirk Matschenz für seine weitere berufliche Karriere und private Zukunft alles Gute“, erklärt BSD-Vorstandsvorsitzender Thomas Schwab.
Die Nachfolgeregelung soll in den nächsten Wochen nach den bereits geplanten Trainerklausurtagungen Ende März bekannt gegeben werden.