Oslo. . Der „Raw Air“-Wettbewerb in Oslo macht seinem Namen alle Ehre. Ein Skispringer aus dem Sauerland stürzte besonders schwer - und nahm’s locker.
Stephan Leyhe humpelte durch den Auslauf, Markus Eisenbichler stand der Schreck ins Gesicht geschrieben, und Bundestrainer Werner Schuster war die Laune sichtlich verhagelt: Bei einem Teamwettkampf unter fast schon gemeingefährlichen Bedingungen sind die deutschen Skispringer zum Auftakt der Raw-Air-Tour am Samstag in Oslo nur Fünfte geworden.
Fast schon Nebensache für einen frischgebackenen Teamweltmeister - denn Leyhe erlitt einen üblen Crash und landete bei seiner Landung mit dem Gesicht im Schnee.
Glück im Unglück
„Stephan hätte im zweiten Durchgang nicht mehr springen können, er hat etwas am Sprunggelenk“, sagte Schuster: „Ich hoffe, dass wir ihn nicht verlieren, das wäre bitter.“ Teamkollege Eisenbichler ergänzte: „Stephan hat wohl noch Glück gehabt.“ Geschockt war aber auch er.
Wenig später meldete sich dann aber der schwer Gestürzte selbst zu Wort - und bewies reichlich Humor. „Uhh, so soft here - I will take a short nap“, postete der Willinger zu einem Instagram-Bild von seinem Unfall – übersetzt: „Ohh, so schön weich hier – ich werde ein kurzes Nickerchen machen.“ Außerdem ergänzte der Sauerländer, dass dies nicht die Landung gewesen sei, die er sich erhofft hatte, er aber okay sei („Not the landing I hoped for, but I’m okay.“).
Der Beitrag des 27-jährigen Schwalefelders, der im Weltcup aktuell den siebten Platz belegt - womit Lehye bester Deutscher ist-, erzielte im sozialen Netzwerk Instagram binnen weniger Stunden eine fünfstellige Zahl von Likes.