Winterberg. . Skeleton-Pilotin Jacqueline Lölling kämpft um ihr erstes Saisonziel: Sie möchte den Sieg im Gesamtweltcup. Doch es führt eine andere.
Die Erinnerung an einen Wettkampf in diesem Eiskanal verbirgt sich im Dunklen. „Ich kann über diese Bahn gar nicht so viel erzählen“, sagte Jacqueline Lölling, die Skeleton-Pilotin der RSG Hochsauerland, „weil ich nur 2012 mal da war.“ Um es genau zu sagen: Vom 1. bis 4. Februar startete Lölling vor sieben Jahren bei einem Intercontinental Cup in Calgary/Kanada – dort, wo sie jetzt ihren dritten Gesamtweltcupsieg in Folge perfekt machen möchte.
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Allerdings liegt die 24-Jährige aus Brachbach im Siegerland vor den abschließenden zwei Rennen – ein Nachhol-Rennen vom Königssee an diesem Freitag (22.30 Uhr), ein regulärer Weltcup (Samstag, 17 Uhr) – 43 Punkte hinter der Russin Elena Nikitina. „Natürlich ist es möglich, den Rückstand noch aufzuholen, aber es wird schwer“, sagte Lölling.
Denn die Olympiabahn von Calgary gilt ebenfalls als Starterbahn, was der Start-Rakete Nikitina in die Karten spielen dürfte. Die Russin absolvierte übrigens bereits ein Weltcuprennen in Calgary – und belegte 2013 den zweiten Platz. „Es wird ein harter Kampf“, kündigte Jacqueline Lölling auch deshalb nach dem zeitgleichen Doppelsieg des Duos am vergangenen Wochenende in Lake Placid/USA an.
Das nächste Ziel wartet
Heiner Preute, Heimtrainer von Lölling, drückt aus der Heimat vor dem Livestream sitzend die Daumen. „Jackas Werte deuten alle in die richtige Richtung“, sagte Preute. Er ist mit der athletischen Entwicklung seines Schützlings sehr zufrieden und registrierte Verbesserungen der Startzeiten bei allen Weltcups in dieser Saison. „Das Problem ist, dass sich Jacka athletisch verbessert hat und Nikitina in gleichem Maße fahrerisch“, sagte Preute. Und wenn es in Calgary insgesamt nicht zum dritten Gesamtsieg in Folge reicht? Dann wartet das nächste Ziel: Die Titelverteidigung bei der WM Anfang März in Whistler.