Winterberg. . Am Samstag beginnt für Robin Geueke und David Gamm, Doppel des BSC Winterberg, die Weltcup-Saison. Auf welches Duo sie besonders gespannt sind.
Im ersten Moment erschrecken sich Robin Geueke und David Gamm immer wieder aufs Neue, wenn sie dieses Bild sehen. Weil die beiden Rennrodler des BSC Winterberg es nicht gewohnt sind, so prominent auf mannshohen Werbeplakaten oder auf Titelseiten diverser Magazine präsentiert zu werden. Weil es spektakulär wie wenige andere ist. Und weil es Geueke/Gamm beim bisherigen Höhepunkt ihrer Karriere zeigt.
Skeleton-Europa-Cup am Samstag in Winterberg
Während an diesem Wochenende in Innsbruck der Weltcup der Rennrodler beginnt, müssen sich die Bob- und Skeleton-Athleten des Stützpunkts in Winterberg noch ein wenig auf ihren Saison-Auftakt gedulden.
Der erste Bob- und Skeleton-Weltcup geht vom 7. bis 9. Dezember in Sigulda über die Bühne. An diesem Samstag gastiert allerdings der Europa Cup im Skeleton mit Janine Becker und Hannah Neise in Winterberg.
In Innsbruck-Igls entstand die Aufnahme, die vor Action trieft. Halb auf die Seite gekippt, halb jubelnd rasten die beiden Sauerländer bei der Weltmeisterschaft 2017 über die Ziellinie – und gewannen die Bronzemedaille. Das Bild des Doppels dient als Leitbild der Werbung für die Rennrodel-WM 2019, die vom 25. bis 27. Januar in Winterberg stattfindet.
„Im Flow“ nach DM-Titelgewinn
Der Weg dorthin beginnt für Geueke/Gamm mit dem ersten Weltcup der neuen Saison am kommenden Wochenende – in Innsbruck-Igls, dem Ort ihres bis dato größten Erfolgs. „Wir hoffen, dass wir die Wettkampfstabilität aus der Selektion mit in die Weltcups nehmen können“, sagt Robin Geueke und ergänzt mit Blick auf den Titelgewinn bei der Deutschen Meisterschaft am vergangenen Wochenende: „Diesen Flow wollen wir mitnehmen und mal schauen, was die anderen so drauflegen können.“
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Am Samstagnachmittag (1. Lauf um 12.40 Uhr/2. Lauf um 14 Uhr) wird es ernst für das Sauerland-Doppel. Aber: Wer sind die größten Konkurrenten im Kampf um vordere Platzierungen in dieser Saison?
Bei der Antwort auf diese Frage führt an den deutschen Duos Tobias Wendl/Tobias Arlt und Toni Eggert/Sascha Benecken kein Weg vorbei. In den vergangenen vier Jahren machten sie die Weltcups stets unter sich aus – mit zwei Ausnahmen bei Sprintrennen, welche die Italiener Christian Oberstolz/Patrick Gruber und die Österreicher Peter Penz/Georg Fischler jeweils für sich entschieden.
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Penz/Fischler beendeten ihre Karriere. „Dafür haben die Österreicher mit Steu/Koller ein Team, das sehr gut geworden ist und vorne mitreden kann“, sagt David Gamm. Ebenso schätzt er die Italiener als stark ein. „In Igls fahren die auch sehr gut, weil sie hier öfters trainieren.“
Auf ein Duo sind aber nicht nur Geueke/Gamm gespannt, sondern die Rennrodel-Szene in Gänze. Es handelt sich um das US-Doppel Chris Mazdzer/Jayson Terdiman. Beide fuhren bereits als Junioren zusammen und gewannen Silber und Bronze bei den Junioren-WMs 2007 und 2008.
Mazdzer fährt Einzel und Doppel
2010 trennten sich die Wege – bis Terdimans Partner Matt Mortensen nach den Olympischen Winterspielen 2018 seine Karriere beendete. Mazdzer holte in Pyeongchang sogar Einzel-Silber – und strebt nun teilweise zurück zu seinen Rennrodel-Wurzeln. „Er fährt Einzel und Doppel in dieser Saison. Mal schauen, wie das wird“, sagt David Gamm.
Robin Geueke ergänzt in Richtung Weltcup-Auftakt: „Wir wünschen uns zwei gute Rennläufe, und dann sehen wir, was am Ende rauskommt.“ Es muss ja nicht wieder eine so spektakuläre Zieleinfahrt werden wie 2017.