Pyeongchang. Ein starker Auftritt, aber vielleicht nicht stark genug: Darum geht für Maren Hammerschmidt das Wechselbad der Gefühle bei Olympia weiter.
Sie sank erschöpft in den Schnee – und drückte noch schnell die Stopptaste ihrer Uhr. Die Endzeit interessierte Biathletin Maren Hammerschmidt in diesem Moment wahrscheinlich aber nicht besonders. Denn die Athletin des SK Winterberg wusste nach ihrem Premierenrennen bei Olympischen Winterspielen: Für einen vorderen Rang reichte es nicht – auf Grund der drei Fehler am Schießstand.
Für Massenstart nicht qualifiziert
Am Ende wies die Winterbergerin nach dem Einzelrennen über 15 Kilometer auf dem 17. Platz einen Rückstand von 3:20,8 Minuten auf die Überraschungssiegerin Hanna Oeberg aus Schweden auf. Dass sie die zehntschnellste Laufzeit erreicht hatte, dürfte Hammerschmidt kaum getröstet haben.
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„Was für ein großartiges Gefühl – meine Olympiapremiere. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Laufleistung, aber es waren leider zwei Fehler zu viel. So ist das Leben“, schrieb die Sauerländerin auf ihrer Facebook-Seite. Neben Laura Dahlmeier auf Rang drei und Franziska Hildebrand auf Platz neun überraschte Franziska Preuß, die wie Hammerschmidt das erste Rennen bei Olympia absolvierte, mit Rang vier.
Über allem schwebt die Frage der Besetzung der weiteren Wettbewerbe, speziell des Staffelrennens der Frauen. Den Sprint und die Verfolgung verpasste die Winterbergerin bereits, im Massenstart am Samstag darf sie nicht starten – danach?
Wer empfiehlt sich für Staffel?
Bundestrainer Gerald Hönig sagte: „Wir haben uns noch nicht entschieden, wer im Massenstart und in der Mixed-Staffel startet. Es sind ja auch noch ein paar Tage hin. Jetzt müssen wir sehen wie sich alles entwickelt, wie die Belastung ist und wer sich empfiehlt. Gedanken haben wir uns schon gemacht, die bleiben aber in den Trainerköpfen.“