Ennepetal. . Die 100 Roma, die seit gut einem halben Jahr in zwei Mehrfamilienhäusern in Ennepetal wohnen, stehen vor einer ungewissen Zukunft. Sie sollen ihre Wohnungen bis zum 30. September räumen.
Das habe ihnen der Verwalter des Vermieters übermittelt, teilten sowohl die Betroffenen selbst mit als auch die Sozialarbeiter, die sich um die Roma kümmern. Erst vor gut einem halben Jahr waren die Familien aus dem Duisburger Problemhaus „In den Peschen“ nach Ennepetal gezogen. Ein erneuter Umzug würde bedeuten, dass sie wieder bei Null anfangen, erklärte Sozialarbeiter Eduard Pusic. Einige Familien wollten wieder zurück nach Duisburg, bei den anderen wird vermutet, dass sie sich in Richtung Hagen oder Dortmund aufmachen.
Ob die Roma die Häuser tatsächlich räumen müssen und falls ja, warum der Vermieter sie erst einziehen ließ, um sie nun wieder loszuwerden, ist unklar. Er ist nicht erreichbar.