Arnsberg/Wickede. .
Heute werden die ersten 50 Asylbewerber in der Notunterkunft erwartet, die im ehemaligen Marienkrankenhaus in Wickede-Wimbern, Kreis Soest, eingerichtetet wurde. Die Betreuung und Versorgung der Kinder, Frauen und Männer übernehmen die Malteser Werke. Nach Angaben der Bezirksregierung Arnsberg bleiben die Asylbewerber in der Regel drei bis fünf Tage in Wimbern, bis sie auf andere Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen verteilt werden. Die Kapazität reicht für 250 bis 350 Personen. „In den ersten Monaten dieses Jahres verzeichnen wir einen Anstieg der Asylbewerber“, sagt Michael Kirchner, zuständiger Abteilungsdirektor. „Weitere Einrichtungen sind unabdingbar.“ Die Bezirksregierung Arnsberg sucht landesweit nach Gebäuden, die sich zur Unterbringung eignen. Gespräche werden derzeit mit der Gemeinde Kerken am Niederrhein und mit der Stadt Mönchengladbach geführt.
Wie die Bezirksregierung versichert, werde mit der Einrichtung einer Notunterkunft im ehemaligen Marienkrankenhaus in Wimbern der geplanten Nutzung als zentrale Unterbringungseinrichtung nicht vorgegriffen. Die Gemeinde Wimbern wehrt sich gegen das Vorhaben der Bezirksregierung. Eine Klärung rechtlicher Fragen steht noch aus.
Der Verein Dorf Wimbern beobachtet die Entwicklung mit großem Interesse. Vorstandsmitglied Christian Meier: „Gegen eine Notunterkunft haben wir nichts.“