Wetter. .

Der Brand einer Kindertagesstätte hat die Bewohner von Alt-Wetter am frühen Samstag Morgen aus dem Schlaf gerissen. Die Einrichtung brannte bis auf die Grundmauern nieder. Problematisch war, dass zu geringer Wasserdruck zunächst einen „massiven Löschangriff“ verhinderte. Eine Brandursache ist noch nicht bekannt, die Brandermittler der Kriminalpolizei können die Ruine erst betreten, wenn sie ausgekühlt ist. Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Schaden von 350 000 Euro, wobei die Einrichtung der Kita möglicherweise gar nicht angemessen berücksichtigt sei, so die Polizei.

60 Kinder müssen nun in den fünf weiteren Einrichtungen des Trägervereins Soziale Einrichtungen (TSE), der für die Stadt die Kindergärten betreibt, untergebracht werden. Für den Anfang wurden ­die betroffenen Familien auch gebeten, private Betreuungsmöglichkeiten zu suchen. Die Stadt Wetter wird nun gemeinsam mit dem Trägerverein versuchen, einen alternativen ­Standort für die Kindertagesstätte zu finden.

Mitarbeiter unter Schock

Doch nicht nur der Schaden durch das Feuer ist zu bedenken, auch „die Kinder und Mitarbeiter stehen unter Schock“, so TSE-Vorsitzende Monika Stechemesser. Während die Erzieher, die teilweise mit ansehen mussten, wie ihr Arbeitsplatz ein Raub der Flammen wurde, noch am Samstag seelsorgerisch betreut wurden, soll für die Kinder heute in den Gruppen, in denen die Reuterhaus-Kinder untergebracht sind, das Thema Feuer besprochen werden.