Siegen.
Die Netzstörung im Großraum Siegen nach dem Brand in einer Telekom-Vermittlungsstelle ist seit gestern, 11.30 Uhr, behoben.
Am Montagmorgen waren fünf Stunden lang für rund 500.000 Menschen die Notrufnummern 110 und 112 nicht zu erreichen: Festnetz, Internet und Mobilfunk waren komplett ausgefallen. In den folgenden Tagen mussten Zehntausende Menschen und viele Unternehmen ohne Festnetz und Internet auskommen. Zwischen Montag und Donnerstag baute die Telekom eine provisorische Vermittlungsstelle auf, die seit gestern Vormittag die Region flächendeckend und stabil versorgt.
Unterdessen hat das NRW-Innenministerium einen Bericht zu den Vorfällen angefordert. „Das alles hat für Aufsehen gesorgt“, sagte gestern der Siegener Bürgermeister Steffen Mues. Die Polizei hatte am Montag und Dienstag Hundertschaften angefordert, um die Sicherheit der Bevölkerung bestmöglich zu gewährleisten. Im Siegerland waren 48 Stunden lang 80 Feuerwehr-Gerätehäuser rund um die Uhr besetzt. Bis zum 28. Januar sollen die von der Störung betroffenen Kreise und die Kommunen eine Bewertung des Vorfalls nach Düsseldorf schicken. Eine ungewöhnlich kurze Frist von nur 1,5 Werktagen. „Für solche Anfragen hat man normalerweise drei bis vier Wochen Zeit“, so Mues.