Hagen/Deutschland. Durch Cell Broadcast schrillen die Handys in Gefahrenlagen und beim Warntag. Aber warum ist die Meldung bei einigen eher da als bei anderen?

Am Donnerstag um 11 Uhr schrillten die Smartphones in Deutschland – denn zum bundesweiten Warntag wurde erneut auch das Cell Broadcast-System getestet. Doch auch in der Redaktion fiel auf: Das eine Smartphone bekam die Nachricht eher, das andere später. Woran liegt das?

Viele verschiedene Faktoren spielen eine Rolle, ob ein Gerät den Cell Broadcast empfangen kann oder nicht, schreibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf seiner Website: Das Betriebssystem (also, ob es ein Android- oder ios-basiertes Gerät ist), die Systemversion, der Gerätehersteller und auch die Firmenhardware, also welche Teile im Gerät verbaut sind. Auch der Netzanbieter kann einen Unterschied machen. Und so kommt es, dass es manchmal zu Verzögerungen kommt, selbst wenn zwei Geräte auf dem gleichen Schreibtisch liegen.

Was passiert denn ohne Empfang?

Manchmal kann es auch passieren, dass das Gerät gerade keinen Empfang hat, zum Beispiel in einem Funkloch oder aber durch einen Neustart oder den Flugmodus – auch dann ist der Cell Broadcast noch nicht verloren. Das erklärt die BBK-Pressestelle im Bezug auf den bundesweiten Warntag: „Es kann vorkommen, dass die Probewarnung über Cell Broadcast nicht direkt beim ersten Versuch zugestellt werden kann, weil das Handy möglicherweise keinen Empfang hatte. In dem Fall versucht das System bis 11:12 Uhr weiterhin, die Warnung zuzustellen.“