Dortmund. Brandstiftung in sieben Fällen lautet der Vorwurf gegen eine junge Frau. Am Dortmunder Zoo standen an sieben Abenden Autos in Flammen.

An der Mergelteichstraße am Dortmunder Zoo und an der Straße "Am Rombergpark" sein Auto abzustellen, war zwischen dem 19. und 28. August keine gute Idee - zumindest nicht spätabends. Innerhalb dieses Zeitraums fingen an sieben Abenden acht Autos auf Parkplätzen Feuer (am 19.8., 20.8., 21.8., 22.8., 23.8., 25.8. und 26.8.).

Nun sitzt eine 18 Jahre alte Frau aus Dortmund seit Freitagnachmittag (1.9.) in Untersuchungshaft - wegen des Verdachts auf Brandstiftung in sieben Fällen. Laut Polizei Dortmund besteht dringender Tatverdacht gegen sie. Bei den acht Autos ließen sich keine auffälligen Gemeinsamkeiten ausmachen, wie die zuständige Staatsanwaltschaft am Montagmorgen auf Nachfrage mitteilte.

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Zu ihren mutmaßlichen Motiven habe die 18-Jährige laut Staatsanwaltschaft bislang noch keine Angaben gemacht. Ermittlungen der Polizei sowie eine Zeuginnenaussage hätten zu der jungen Frau geführt. Eine Zeugin habe während der Tat eine Person beobachten können, deren Beschreibung sich mit der äußeren Erscheinung der Beschuldigten gedeckt habe.

Acht Autos brannten in Dortmund: Beschuldigte in Berlin festgenommen

Man habe die Beschuldigte nach einer Brandlegung bereits vorläufig festgenommen, äußerte sich die Staatsanwaltschaft weiter. Dabei habe jedoch kein dringender Tatverdacht begründet werden können. Nachdem die mutmaßliche Täterin wieder auf freien Fuß gewesen sei, seien weitere Ermittlungen angestellt worden - insbesondere die Auswertungen von Mobiltelefonen. Hiernach habe sie am vergangenen Freitag, 1.9., in Berlin festgenommen werden können.

Brennnende Autos auch in Dortmunder Gartenstadt: 175.000 Euro Sachschaden

In der Nacht zu Mittwoch (30.8.) hatten überdies drei Wagen an der Matthias-Grünewald-Straße in der nördlichen Dortmunder Gartenstadt gebrannt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf um die 175.000 Euro. Auch hier vermutet die Polizei Brandstiftung, aber dennoch keinen Zusammenhang mit den Bränden am Zoo.

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(red)