Dortmund. Polizei, Zoll und Ordnungsdienste haben Donnerstag in Dortmund und Lünen 17 Menschen festgenommen, die per Haftbefehl gesucht wurden.
Großer Einsatz gegen Clan-Kriminalität: Die Polizei Dortmund, der Zoll und die Ordnungsdienste haben am Donnerstag (29.6.) insgesamt 13 Orte wie beispielsweise Kioske, Gaststätten, Bars etc. in der Dortmunder City sowie in der Nordstadt und in Lünen kontrolliert.
Als "besonderes Highlight" bezeichnet die Polizei Dortmund einen Tag später die vorläufige Festnahme eines polizeibekannten Drogendealers. Der hatte 180 so genannte Verkaufseinheiten Betäubungsmittel bei sich.
Über 1600 unversteuerte Tabakwaren beschlagnahmten die Einsatzkräfte allein an einem Einsatzort in der Dortmunder Innenstadt - 400 weitere an einem Ort in der Nordstadt. Das zieht Strafverfahren unter anderem wegen Steuerhehlerei nach sich.
Razzia gegen Clan-Kriminalität: Geldtransfers und Strukturen stören
In Lünen schlossen die Einsatzkräfte einen Kiosk in der Fichtestraße sowie eine Gaststätte in der Friedrichstraße wegen Verstößen gegen das Gewerberecht.
- Lesen Sie auch: Treffen vor „Friedensrichter“: Ist Familien-Krieg beendet?
- Lesen Sie auch: Mehr Gewalt in Dortmunds Nordstadt – Das steckt dahinter
Insgesamt kontrollierten Polizei, Zoll und Ordnungsdienste 338 Menschen sowie 107 Fahrzeuge. 17 per Haftbefehl Gesuchte wurden festgenommen, 17 Strafanzeigen geschrieben. Es gab 85 Verkehrsverstöße. Los ging es gegen 16 Uhr. Beendet war der Einsatz um 0.30 Uhr.
Es ist bei weitem nicht die erste Razzia gegen Clan-Kriminalität. Mit diesen immer wieder stattfindenden Einsätzen soll Druck ausgeübt werden. "Hierdurch werden zum Beispiel Geldtransfers von der Straße bis in obere kriminelle Ebenen und Strukturen nachhaltig gestört", erklärt die Polizei Dortmund.
- Lesen Sie auch: Clan-Tumulte in Essen: Es liegt weiter Gewalt in der Luft
- Lesen Sie auch: So skrupellos zwingen Clans Töchter in Duisburger Bordelle
(red)