Chefredakteur Jost Lübben zum Start der neuen WP-Serie „Wie wir uns wiedersehen“.

Es ist eine Binse, dass Corona unser Leben verändert hat. Vor allem konnten wir anderen Menschen lange Zeit nicht begegnen – Familienangehörigen, Freunden, Arbeitskolleginnen und -kollegen. Die Pandemie hat nicht nur eine Sehnsucht nach dem Wiedersehen ausgelöst. Sie hat auch einen Veränderungsprozess beschleunigt, der schon vorher begonnen hatte.

Die Orte, an denen wir mit anderen zusammenkommen, bleiben nicht die alten. Sie werden mit neuen Inhalten aufgeladen, um auch in Zukunft eine Anziehungskraft auszuüben. Die Fußgängerzone ist als klassische Flaniermeile mit Einzelhandel links und rechts ein Auslaufmodell im Wettbewerb mit dem Online-Shopping. Es geht um mehr als den Einkauf.

Das Büro klassischer Prägung hat im Zeitalter des mobilen Arbeitens in den meisten Branchen ausgedient. Eine gute Kaffeemaschine reicht als Magnet nicht mehr aus. Die gibt es auch im Homeoffice.

„Wie wir uns wiedersehen“ lautet der Titel der Serie, die heute startet. Wir zeigen an zahlreichen Beispielen, dass die Zukunft des Miteinander in unserer Region in vielen Bereichen des Lebens längst begonnen hat. Und es passt, dass dieses Projekt im „WP-Zukunftslabor 2021“ entstanden ist. Wir erproben dabei neue Arbeitsformen – natürlich außerhalb der Redaktion.