Meschede/Hagen. Ein Projekt aus Südwestfalen soll die Lieferung von Paketen per Drohne ermöglichen.
Heute bringt der Bote das Paket, in Zukunft könnten ferngesteuerte Drohnen diese Aufgabe übernehmen. Bei der Erforschung dieser neuen Transporttechnik dürfte Südwestfalen eine wichtige Rolle Rolle für Nordrhein-Westfalen spielen. Denn dort haben sich Wissenschaft, Unternehmen und Behörden zusammengetan, um das Projekt „Drone4Parcel5G“ auf den Weg zu bringen. Gestern gab NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart grünes Licht für die finanzielle Förderung des Vorhabens. Damit fließen im Rahmen eines 5G-Wettbewerbs bis zu 1,6 Millionen Euro in das Projekt.
Beteiligt sind daran sind die Fachhochschule Südwestfalen, die bei der Organisation federführend ist, sowie die Unternehmen Noweda (Essen), Karl Koerschulte (Lüdenscheid), Airrobot (Arnsberg), Third element aviation (Bielefeld), GTS Systems & Consulting (Aachen), Mobile Objects (Büren) und die Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen sowie die Wirtschaftsförderung des Kreises Soest.
Mehr Tempo bei 5G
Gemeinsam wollen sie nach eigenen Angaben ein System zur Planung und Bewegungssteuerung von Paket-Drohnen entwickeln. Dabei soll sowohl die Kommunikation zwischen Drohne und Basisstation als auch von Drohne zu Drohne analysiert werden.
Insgesamt fördert das Land in der zweiten Runde des Wettbewerbs 5G.NRW 24 Projekte mit rund 36,8 Millionen Euro. Ziel ist es, dem neuen Mobilfunkstandard auf die Sprünge zu helfen.
„Nordrhein-Westfalen ist Motor für 5G-Innovationen“, sagte Minister Pinkwart. „Die Einreichungen beim Wettbewerb 5G.NRW zeigen eindrucksvoll, dass Wirtschaft und Wissenschaft die gewaltigen Potenziale von 5G zunehmend nutzbar machen: Innovative Unternehmen und renommierte Forschungseinrichtungen entwickeln gemeinsam spannende Anwendungsfelder und tragen dazu bei, die digitale Transformation der Wirtschaft in unserem Land weiter zu beschleunigen.“