Hagen/Dortmund. Ab Montag können Über-80-Jährige Termine für die Corona-Impfung vereinbaren. Warum die Kassenärztliche Vereinigung Probleme erwartet.

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) rechnet mit Problemen bei der Impfterminvergabe für die Über 80-Jährigen, die am kommenden Montag starten soll. „Es wird nicht glatt laufen können, das ist uns bewusst“, so Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der KVWL. Den Grund sieht er darin, dass aktuell zu wenig Impfstoff zur Verfügung stehe. Vor allem durch die vorübergehend reduzierten Lieferkapazitäten von Biontech, die nun quasi zu einem einwöchigen Impfstopp in Pflegeheimen und Krankenhäusern führen. In der Folge werden auch die Impfzentren, in denen die Über-80-Jährigen geimpft werden sollen, erst am 8. Februar starten.

"Es ist kein Geheimnis: Wir rechnen mit Problemen"

„Den Mangel verwalten – damit sahen wir uns in der Coronavirus-Pandemie schon häufig konfrontiert und es trifft nun auch wieder auf die Vergabe der Impftermine zu“, sagt Dirk Spelmeyer. „Es ist kein Geheimnis wenn ich sage, dass wir bei der Terminvergabe – sowohl online als auch telefonisch – mit Problemen rechnen.“ Mehr als 1000 zusätzliche Mitarbeiter würden sich zwar um die Telefonate kümmern. „Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass aktuell nur begrenzt Impfstoff zur Verfügung steht – und damit auch nur eine begrenzte Zahl von Terminen.“

Gleichzeitig betont der Mediziner aber: „Jeder Impfwillige wird drankommen, aber es ist Geduld gefragt – zumindest so lange, bis mehr Impfstoff vorhanden ist.“ Es bleibe aber beim Start der der Terminvergabe am 25. Januar für Über-80-Jährige. Aber nicht alle müssten sich sofort melden, niemand müsse Sorge haben, zu spät zu kommen, um einen Impftermin zu vereinbaren.

Terminvergabe ab Montag, 25. Januar

Die Terminvergabe beginne am Montag ab 8 Uhr online unter www.116117.de und telefonisch unter den kostenfreien Nummern 116 117 und 0800 116 117 02 täglich zwischen 8 und 22 Uhr.