In diesem Jahr reichte die Landeshilfe für die Waldbauern vorne und hinten nicht. Jetzt stockt NRW die Mittel deutlich auf.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung stockt die Hilfe für die von Klimawandel und Borkenkäferplage betroffenen Waldbauern deutlich auf. Insgesamt sollen im kommenden Jahr 83 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Das sind 50 Millionen Euro mehr, als bisher vorgesehen waren. Das erfuhr die Westfalenpost aus dem Umweltministerium.

„Das ist ein Betrag, der sich sehen lassen kann“, sagte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) auf Anfrage der Westfalenpost. Die endgültige Entscheidung trifft in der kommenden Woche der Landtag in Düsseldorf. Vor dem Hintergrund der dramatischen Verschärfung der Borkenkäfer-Schäden in den nordrhein-westfälischen Wäldern ist jedoch mit einer Zustimmung zu rechnen. Bisher sind in den NRW-Wäldern schon mehr als 31 Millionen Kubikmeter Schadholz angefallen. Das entspricht mehr als 60 Millionen Bäumen. Das hatte zur Folge, dass der Fördertopf für die Extremwetterrichtlinie für das laufende Jahr bereits leer war und um zehn Millionen Euro aufgestockt wurde.

Der Waldbauernverband NRW reagierte erfreut auf die zugesagte Unterstützung. „Die Entscheidung zeigt, dass die Landesregierung hinter uns steht“, sagte Ferdinand Funke, Stellvertretender Vorsitzender des Verbandes. „Wir hoffen, dass wir nun gut durch das nächste Jahr kommen und die Wiederaufforstung zügig vorantreiben können.“ Funke lobte den CDU-Fraktionsvorsitzenden Bodo Löttgen und den CDU-Landtagsabgeordneten Rainer Deppe, die sich sehr für die Waldbauern engagiert hätten.