Die duale Berufsausbildung wird nach wie vor nicht ausreichend wertgeschätzt – auch von Eltern.
Dass sich Aufstiegschancen in unserer Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten verbessert haben, ist unzweifelhaft gut und richtig. Die Ableitung daraus, dass alle Kinder Abitur machen müssten (!), ist dagegen falsch.
Dass Bildung als Deutschlands „Rohstoff“ Nummer eins bezeichnet wird, bedeutet nicht, dass der Optimalfall Akademisierung heißt. Zumal es eine Jobgarantie selbst für Ingenieure in Deutschland längst nicht mehr gibt.
Ob im Handwerk, Industrie oder Handel – die duale Berufsausbildung ist anspruchsvoll. Sie nimmt Zukunftsthemen wie die Digitalisierung auf. Sie ist vielleicht attraktiver denn je. Darüber sollten wir alle – Eltern, Lehrer und junge Leute – dringend nachdenken.