Hagen/Sauerland. Ist die Dynamik bei den Neu-Infektionen mit dem Coronavirus zu hoch, drohen neue Maßnahmen. Die Rangliste: So sieht es in der Region aus.
Im Hochsauerlandkreis gibt es nur noch in drei von zwölf Kommunen aktuelle Fälle von Corona-Infizierten. Ganze vier sind es insgesamt. Ein paar mehr, genau 18, zählt aktuell der Märkische Kreis – und auch hier sind 9 von 15 Kommunen aktuell frei von registrierten Infektionen mit dem Coronavirus. Schon diese Zahlen zeigen, wie sehr sich auch weiterhin die Pandemielage in unserer Region beruhigt hat.
Zwar führt der besonders betroffene Kreis Olpe auch weiter im Regierungsbezirk Arnsberg die Rangliste bei der Corona-Dynamik an, aber auch dort ist der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Zu Erinnerung: Liegt der Wert bei 50 Neuinfektionen, dann drohen sofort neue Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Doch von diesem Grenzwert sind alle Kommunen im Regierungsbezirk Arnsberg weiter sehr weit entfernt. Und auch noch von dem vorsichtigeren Grenzwert von 35 Neu-Infektionen, den der Bund erst durchsetzen wollte. Aktuell sieht die Rangliste der Corona-Dynamik für den Regierungsbezirk so aus.
- 1. Olpe: 5,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen 7 Tagen (55 Tote insgesamt)
- 2. Bochum: 4,4 (18)
- 3. Ennepe-Ruhr-Kreis: 4,0 (14)
- 4. Herne: 3,8 (2)
- 5. Dortmund: 3,4 (6)
- 6. Unna: 1,8 (37)
- 7. Hagen: 1,6 (13)
- 8. Hamm: 1,1 (36)
- 9. Siegen-Wittgenstein: 1,1 (8)
- 10. Soest: 0,7 (8)
- 11. Märkischer Kreis: 0,7 (30)
- 12. Hochsauerlandkreis: 0,4 (17)
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Nicht zu vergessen ist indes: Im Regierungsbezirk sind 244 Todesfälle zu verzeichnen, bei denen die Menschen an oder mit dem Coronavirus verstorben sind. Das sind fünf Fälle mehr als noch vor einer Woche. So sind auch zwei weitere Todesfälle im besonders von der Coronapandemie betroffenen Seniorenheim Schmallenbachhaus in Fröndenberg (mit nun 19 Toten) zu beklagen. Ein 79-Jähriger Bewohner verstarb am Mittwoch. Und auch eine 85-Jährige Heimbewohnerin floss in dieser Woche neu in die Statistik ein, obwohl sie schon am 31. März verstorben ist. In der Statistik hatte sie der Kreis Unna versehentlich als wieder gesundet geführt.