Unsere Redaktionen sind leer, Home-Office ist seit zwei Wochen angesagt. Ein Privileg, gewiss. Aber eines, das auch merkwürdige Blüten treibt.

Seit fast zwei Wochen sind die Redaktionsräume leer. Unsere Redakteure arbeiten seitdem und für unbestimmte Zeit im Home-Office. Das Büro im Wohnzimmer ist ein Privileg. Es kann Nerven kosten, aber auch eine Chance sein. Begleiten Sie uns hier durch die kommenden Wochen.

Heute für Sie im Dienst: Reporter Daniel Berg.

Cornflakes helfen gegen Rückenschmerzen! Das ist keine vage Vermutung, sondern eine medizinische Gewissheit, zu der ich während meiner Home-Office-Tätigkeit wissenschaftlich höchst wasserdicht gelangt bin.

Denn Home-Office an Orten, die für Office-Tätigkeiten eher nicht vorgesehen sind – Grundschulschreibtisch und Esstisch mit entsprechendem Sitzmobiliar – führen nun einmal dazu, dass man da aus orthopädischer Sicht eher fragwürdig sitzt. Und das bereitet zumindest mir Rückenschmerzen. Zugegeben, wehleidig bin ich auch ein wenig, aber das ist eine andere Geschichte.

Was also tun gegen diese stundenlange Sitzerei? Na klar, stehen. Macht der Kollege Hansmann, Rolf ja auch. Einen Stehtisch habe ich nicht. Aber eine Arbeitsplatte in der Küche, die höher ist als der Tisch. Und da kommt die formschöne Verpackung der Cornflakes ins Spiel. Sie ist stabil und groß genug, um unter zwei nebeneinanderliegenden Papp-Packungen Stofftüchern für eine Laptop-Erhöhung zu sorgen, die das Arbeiten im Stehen ermöglicht. Das macht das Erfordernis, die Küche sauber zu halten, allerdings etwas dringlicher. Unweit liegen angeschnitten Zwiebel, Zitrone und Ingwer.

Vielleicht bestellen wir zukünftig öfter mal. Soll man ja eh. Solidarität und so.