Hagen. Die Kostümabteilung des Theaters Hagen näht Atemschutzmasken. Inzwischen schließen sich viele andere Bühnen an. Sogar die Irish Times berichtet
Das Theater Hagen geht mit seiner Unterstützung von Krankenhäusern in der Corona-Krise viral. Bereits seit dem 20. März näht die Kostümschneiderei der Bühne Atemschutzmasken, zunächst nur für das Krankenhaus im benachbarten Schwerte, inzwischen auch für andere örtliche Kliniken und die lokale Feuerwehr. 1000 Masken sollten ursprünglich produziert werden, 1500 haben die Mitarbeiterinnen in zehn Tagen bereits geschafft.
Bühnen greifen Initiative aus Hagen auf
Zahlreiche Theater in Deutschland haben die Hagener Initiative inzwischen aufgegriffen. In Düsseldorf, Bonn, Bielefeld, Koblenz, Berlin, Regensburg, Heidelberg, Baden-Baden und Saarbrücken surren ebenfalls die Nähmaschinen, um kochfeste Gesichtsmasken und teilweise sogar Schutzkleidung herzustellen.
Sogar die Irish Times berichtet über die Aktion unter dem Titel „Coronavirus: No dramas as German theatres produce protective masks“. Hervorgehoben wird in dem Bericht, dass die Initiative vom Theater Hagen ausgeht, und Christiane Luz, Leiterin der Kostümabteilung, wird in der Schlagzeile zitiert: „Wir fragten nach, ob wir das dürfen, und dann legten wir los.“
Inzwischen hat sich die Schneiderei des Hagener Theaters bereits eine neue Zielmarke gesetzt. 4500 Atemschutzmasken will die Abteilung nun herstellen.