Winterberg. Die Aussichten für Wintersportler werden besser. Am Wochenende wird in Winterberg etwas Schnee erwartet. Noch besser: Es kündigt sich Frost an.
In Sachen Winter sieht es im Sauerland an diesem Wochenende etwas besser aus. Zwar bleibe „der große Wintereinbruch“ noch aus, so Julian Pape vom Wetterportal Sauerland, in höheren Lagen ab 400 Meter werde es aber „endlich wieder weiß“. Fünf bis zehn Zentimeter Schnee seien bis zum Sonntagabend möglich.
Zum Skifahren reiche das noch nicht, doch wer Lust auf eine Rodelpartie oder eine Winterwanderung habe, für den lohne sich die Fahrt ins Sauerland allemal. Und dann sind da ja noch die, die einfach nur etwas Schnee sehen möchten, sagt Winterbergs Tourismusdirektor Michael Beckmann.
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Nachtfrost bringt gute Bedingungen für die Beschneiungsanlagen
Allenfalls einzelne Schneeschauer werden im Sauerland für etwas Winteratmosphäre sorgen, hieß es am Samstagabend auch beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Auf dem Kahlen Asten wurden zu diesem Zeitpunkt zwei Zentimeter Schnee gemessen: „Bis Montag werden es vielleicht insgesamt sechs Zentimeter sein“, sagte Meteorologin Jacqueline Kernn auf Anfrage.
Während der natürliche Schnee allenfalls dazu führe, bisher grüne Flecken auf den Skipisten etwas weiß einzufärben, würden sich die Wetterbedingungen für die Beschneiungsanlagen vor Ort allerdings in den kommenden Tagen deutlich bessern: „Wir rechnen mit Nachtfrost“, sagt Kernn. Zumindest bis Mittwoch dürften die Temperaturen im Sauerland auf bis zu -6 Grad sinken.
Neun Lifte laufen im Skiliftkarussell Winterberg
Während die Skigebiete Schmallenberg Bödefeld-Hunau und Neuastenberg aktuell noch geschlossen sind, liefen am Freitag neun Lifte im Skiliftkarussell Winterberg. Viel mehr würden es wahrscheinlich aber nicht, vermutet Julian Pape. „Eventuell kommt am Sonntag noch der oder andere Rodellift dazu.“ So stünden beispielsweise die Chancen gut für den Rodelbetrieb auf der Postwiese in Neuastenberg und auf dem Sahnehang in Winterberg.
Kältere Temperaturen für Kunstschnee
Über das Wochenende können immer wieder Regenschauer aufkommen, die Temperaturen liegen tagsüber um den Gefrierpunkt. Skifahrer müssen sich also noch etwas gedulden. „Anfang nächster Woche sieht es besser aus“, ist der Wetterexperte zuversichtlich. Dann sei es nachts kalt genug für die Beschneiungsanlagen. Und der Schnee vom Wochenende mache die Winterlandschaft komplett. „Es geht langsam in die Richtung, wie wir es haben wollen.“
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1200 Mitarbeiter für den Wintersport
Trotz der besseren Aussichten rechnet Michael Beckmann nicht damit, „dass wir überrannt werden“. Doch selbst wenn: „Wir sind schon seit Mitte Dezember personell gut aufgestellt.“ Etwa 1200 Mitarbeiter beschäftigen die Skigebiete in der Wintersportsaison. Die sollen natürlich jetzt auch etwas zu tun bekommen. Beckmann hofft bis zur nächsten Hochsaison im Februar auf mehr Spontanbesucher: „Die sind in den ersten Januarwochen ausgeblieben. Da ist noch Luft nach oben.“