Paderborn. Kollegen hatten auffällige Äußerungen Polizisten gemeldet. 45-Jähriger darf das Präsidium nicht mehr betreten. Es läuft ein Disziplinarverfahren.
Ein Streifenpolizist im Kreis Paderborn ist vom Dienst suspendiert worden, weil er im Verdacht steht, mit der Ideologie der sogenannten Reichsbürger zu sympathisieren. Gegen den 45-jährigen werde ein Disziplinarverfahren eingeleitet, teilte die Polizei am Freitag mit. Er darf das Polizeigebäude nicht mehr betreten. Die Suspendierung war laut Mitteilung bereits am Mittwoch ausgesprochen worden.
Sogenannte Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik nicht als Staat an. Sie sprechen dem Grundgesetz, Behörden und Gerichten die Legitimität ab und akzeptieren keine amtlichen Bescheide.
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Kollegen hatten der Mitteilung zufolge Ende Oktober auffällige Äußerungen des Mannes gemeldet. Der 45-Jährige sei daraufhin sofort auf eine Innendienststelle ohne Bürgerkontakt versetzt worden und habe seine Waffe abgeben müssen, hieß es. Nach einer Stellungnahme des Staatsschutzes folgte dann die Suspendierung. Beschwerden aus der Bevölkerung oder Hinweise auf ein strafrechtliches Vergehen habe es aber nicht gegeben. (dpa)