Die Zeiten, in denen Vereine vorgeben, welches Geschlecht Mitglied werden darf, sind abgelaufen: Scholz’ Vorstoß steht dafür – und ihm muss in der derzeitigen Situation der SPD Respekt gezollt werden. Sein Vorhaben passt zu einer konsequente Fortführung der Gleichstellungspolitik in Deutschland.
Er handelt rechtens, da die Gleichberechtigung der Geschlechter, im Grundgesetz vorgegeben, ein Prozess ist, der noch nicht abgeschlossen ist. Vereinen die Gemeinnützigkeit abzusprechen, die sich nicht daran halten, folgt dem. Und davon gibt es immer noch zu viele. Es hat etwas mit Chancengleichheit, mit dem Freiraum zu tun, den jeder Mensch haben sollte, um seine individuellen Lebensentwürfe zu verwirklichen. Diskriminierung auszuschließen, dazu gehört eben mehr als Lippenbekenntnisse. Scholz leistet seinen Beitrag: Nämlich, dass die Notwendigkeit von Chancengleichheit in noch mehr Köpfen ankommt.