Düsseldorf/Siegen-Wittgenstein. . Gegen ein mutmaßliches Taliban-Mitglied aus Siegen-Wittgenstein wurde Anklage erhoben. Der Mann soll schon einmal Kriegswaffen benutzt haben.
Ein 21 Jahre alter Afghane, der zuletzt im Kreis Siegen-Wittgenstein lebte, soll Mitglied der Taliban sein. Wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung erhob die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf bereits im Februar Anklage gegen den jungen Mann.
In einer Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft von Freitag heißt es, der Afghane habe sich bereits als Jugendlicher 2012 in Afghanistan den Taliban angeschlossen. Dort soll er dann zur Vorbereitung von Kampfeinsätzen im Umgang mit Waffen und Sprengstoff geschult worden sein. Dazu gehöre auch ein Schießtraining mit dem als Kriegswaffe eingestuften Sturmgewehr AK-47 („Kalaschnikow“).
Angeklagter war zum Tatzeitpunkt minderjährig
2015 sei der heute 21-Jährige dann nach Deutschland eingereist und soll bis zuletzt in Siegen-Wittgenstein ansässig gewesen sein. Nähere Angaben zum Aufenthaltsort macht Oberstaatsanwalt Daniel Volmert auf Nachfrage unserer Redaktion nicht. Auch zu den Ermittlungen könne die Staatsanwaltschaft derzeit noch keine weiteren Informationen geben.
Dem 21-Jährigen droht für die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren belegt.