Sauer- und Siegerland. . Nach einem weiteren bestätigten Fall der Blauzungenkrankheit bei Rindern in Rheinland-Pfalz ist das Sperrgebiet in NRW vergrößert worden.

Wegen eines weiteren Ausbruchs der Blauzungenkrankheit am vergangenen Freitag in Rheinland-Pfalz wurden nun mehrere Städte und Kreise in NRW zum Sperrgebiet erklärt. Betroffen sind unter anderem auch weite Teile des Sauerlandes, wie das NRW-Verbraucherschutzministerium am Mittwoch erklärte.

Konkret nennt das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) folgende Städte und Kreise in der Region: Hagen, Kreis Siegen-Wittgenstein, Kreis Olpe, Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, und der Ennepe-Ruhr-Kreis.

Einschränkungen für Nutztierhalter

Halter von Rindern, Schafen und Ziegen müssen nun mindestens zwei Jahre lang erhebliche Einschränkungen beim Handel und Transport von Tieren in Kauf nehmen. In der vergangenen Woche waren bereits Teile des Rheinlands zum Sperrbezirk erklärt worden. In NRW ist die Seuche bislang nicht ausgebrochen.

Impfung kann Tiere schützen

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Die Krankheit wird über kleine blutsaugende Mücken von Tier zu Tier übertragen und kann Schafe, Rinder und andere Wiederkäuer befallen.

Ein typisches Symptom ist eine geschwollene, blau gefärbte Zunge. Eine regelmäßige Impfung könne die Tiere schützen, betonte LANUV. Für Menschen sei die Krankheit ungefährlich, auch der Verzehr von Milch- oder Fleischprodukten sei unbedenklich.

Sperrzone von 150 Kilometern

Nachdem Deutschland mehrere Jahre lang als frei von der Blauzungenkrankheit galt, trat das Virus vom Serotyp 8 (BTV-8) im Dezember erstmals wieder in Baden-Württemberg auf. Mittlerweile gibt es auch bestätigte Fälle im Saarland und in Rheinland-Pfalz, dort nach Ministeriumsangaben zuletzt im Kreis Bad Kreuznach.

Um den jeweiligen Ausbruchsort müssen die Behörden eine Sperrzone von 150 Kilometern einrichten. (dpa)

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