Ense/Werl. . Keine Einigung von Investor und Kettler-Stiftung: Die Kettler GmbH hat am Mittwoch einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt.
Um auf den Einstieg des neuen Gesellschafters nicht länger warten zu müssen, hat die Kettler GmbH am Mittwoch einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das Verfahren soll im Herbst abgeschlossen sein, heißt es in einer Pressemitteilung des Sport- und Freizeitartikelherstellers aus Ense und Werl.
Bereits im Mai waren die Gesellschaftsanteile der Kettler GmbH in Ense an Investor Altera Capital verkauft worden. Die Heinz Kettler Stiftung, die noch zum Jahreswechsel 2018 über ein eigenes Angebot zur Übernahme des Unternehmens nachgedacht hatte, hatte sich noch nicht zur Unterstützung des Angebotes des Investors entscheiden können.
Mehr als 700 Beschäftigte
Die mehr als 700 Beschäftigten und ihre Familien waren ohne die erhoffte Zukunftsperspektive in eine dreiwöchige Sommerpause des Unternehmens gegangen. Sie werden nun und nach über die Entwickllung informiert. Nach den Sommerferien will die Geschäftsführung die Pläne des Investors vorstellen.
„Mit dem Team und den Möglichkeiten von Altera Capital hat Kettler sofort eine unternehmerische und internationale Stärke, die uns eine Vielzahl an Chancen für eine zukunftsorientierte Neuausrichtung bietet", teilte Geschäftsführer Olaf Bierhoff mit.