Hagen. Im November war der NRW-Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geplatzt – jetzt wird er nachgeholt. Der Zeitplan fürs Sauerland!

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Montag seinen offiziellen Antrittsbesuch in Nordrhein-Westfalen begonnen. Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender wurden vor der Staatskanzlei in Düsseldorf von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und dessen Frau Susanne Laschet begrüßt.

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Die NRW-Visite Steinmeiers war im November verschoben worden, nachdem in Berlin die Sondierungen über eine Jamaika-Koalition geplatzt waren. Den Beginn machte der Bundespräsident in der Staatskanzlei in Düsseldorf, dann folgten politische Gespräche im Landtag mit den Spitzen der Fraktionen sowie im Rathaus mit Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD). Danach ging es weiter nach Aachen – unter anderem zur Technischen Hochschule und zum Dom.

Am Dienstag ist dann Südwestfalen dran: Nach einem Besuch in Duisburg-Marxloh geht es über Dortmund und Altena nach Arnsberg. Laschet erklärte, Steinmeier werde nicht nur das "wirtschaftliche Schlüsselland der Bundesrepublik" und technologischen Fortschritt zu Gesicht bekommen, sondern auch "die Viertel, wo noch viel Arbeit vor uns liegt".

Steinmeier kennt NRW bestens - er ist im Kreis Lippe aufgewachsen. Im März vergangenen Jahres hatte der frühere Außenminister sein Amt angetreten. Seinen zweiten Amtssitz in Bonn besuchte der gelernte Jurist bereits Ende Mai 2017. (mit dpa)

>>> DER ZEITPLAN: Von Düsseldorf bis Arnsberg

Montag, 12. März:

  • vormittags: Düsseldorf (Landesregierung)
  • nachmittags: Aachen (Uni, Rathaus, Dom)

Dienstag, 13. März:

  • vormittags: Duisburg – Besuch im Problemviertel Marxloh
  • mittags: Dortmund – Polizeipräsidium, Gespräch mit Polizisten über Respekt, Gewalt und die Nordstadt
  • nachmittags: Altena – Begrüßung durch Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein am Erlebnisaufzug der Burg, dann Besuch eines Pop-up-Stores an der Lennestraße
  • ab 17 Uhr: ArnsbergAnsprachen von Steinmeier, Ministerpräsident Armin Laschet und Arnsberg Regierungspräsident Hans-Josef Vogel, danach Bürgerempfang für geladene Gäste.
  • Danach geht es vom Flughafen Dortmund aus wieder nach Berlin.

Viel Polizei beim Steinmeier-Besuch in Arnsberg

Gegen 17 Uhr sollte Steinmeier in Arnsberg ankommen. Die hohen Sicherheitsvorkehrungen versetzen die Polizei in höchste Alarmbereitschaft: Mehrere aus dem gesamten Land herangezogene Hundertschaften sollen für den problemfreien Verlauf der zentral von der Düsseldorfer Staatskanzlei organisierten Veranstaltung sorgen.

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Mit im Boot sind Polizeikräfte aus dem Hochsauerlandkreis. „Wir sind nur ein Teil des Ganzen im Abschnitt Arnsberg,“ erklärte Sebastian Held, Sprecher der Kreispolizeibehörde Meschede. Die heimischen Beamten seien vor allem für die Verkehrsregelungen zuständig. „Denn es wird innerörtlich, aber auch darüber hinaus immer wieder zu zeitweisen Sperrungen kommen.“ Doch wie und wo diese Sperrungen zwischen circa 16 und 20 Uhr eingerichtet werden, darüber darf Held keine Angaben machen. „Aufgrund der Sicherheitslage.“

Die Verkehrskontrollen sind nicht nur auf Arnsberg beschränkt. Laut Wolfgang Beus, vom NRW-Innenministerium werde dies dem Anlass gemäß vielmehr weiträumig erfolgen. Der direkte Personenschutz liege beim Bundeskriminalamt.