Brilon. . Blutspende adé? Dem DRK fehlen Helfer. Immer weniger treten in den Verein ein. Jetzt kommen Mitarbeiter an die Haustür.

Der DRK-Kreisverband Brilon bittet die Bevölkerung seit gestern, Fördermitglied zu werden. „Mit einer Fördermitgliedschaft wird die wichtige Arbeit unseres Rotkreuzverbandes unterstützt“, so Reinhard Sommer, Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes.

Wegen des demografischen Wandels und einem veränderten Spendenverhalten verliert das Deutsche Rote Kreuz seit vielen Jahren Fördermitglieder und es wird immer schwieriger, Menschen von einer Fördermitgliedschaft zu überzeugen. Wie jeder andere Verein lebt das DRK von aktiven Ehrenamtlichen und eben auch passiven Mitgliedern, die die gute Sache unterstützen.

Es würden dringend Mittel benötigt, um beispielsweise die Ausbildung und Ausstattung von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gewährleisten zu können. Diese führen dann Sanitätsdienste auf kleinen und großen Veranstaltungen durch, unterstützen den Rettungsdienst im HSK bei Einsatzspitzen oder helfen im Katastrophenschutz.

Erste-Hilfe-Kurse für die Schulkinder

Auch die Betreuung der Blutspendetermine im Altkreis Brilon übernehmen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Ganz aktuell plant der DRK-Kreisverband Brilon, ehrenamtlich Erste-Hilfe-Kurse für die Schulkinder der Briloner Kindergärten sowie für die vierten Klassen der Briloner Grundschulen anzubieten.

Hier lernen schon die Kleinsten, wie man im Ernstfall helfen oder sogar Leben retten kann. Doch auch für diese Projekte würden Mittel benötigt. Der geleistete Beitrag einer Fördermitgliedschaft komme ausschließlich der gemeinnützigen Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes vor Ort im Altkreis Brilon zugute. Eine Vermischung mit Kindertageseinrichtungen oder anderen hauptamtlichen Einrichtungen sei nicht möglich.

DRK-Mitarbeiter kommen an die Haustür

Aus eigenem Antrieb würden nur wenige Menschen Fördermitglied. Deshalb hat sich der DRK-Kreisverband Brilon nun dazu entschlossen, sich mit eigenen DRK-Mitarbeitern auf den Weg zu machen. Dazu werden zwei Mitarbeiter die Menschen an der Haustür ansprechen, über die DRK-Arbeit vor Ort berichten und für einen Beitritt als Fördermitglied im DRK-Kreisverband Brilon werben.

Die Mitarbeiter können sich ausweisen. Besonders weist der Kreisverband darauf hin, dass diese Mitarbeiter keine Barspenden annehmen dürfen.

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