Siegen. . Das FabLab der Uni Siegen zieht in das ehemalige Geschäftslokal von Apollo Optik und im früheren Reformhaus Bach entstehen Seminarräume.
Die Uni soll vorübergehend bereits aufgegebene Ladenflächen im Einkaufszentrum Herrengarten, das spätestens Ende 2020 abgerissen wird, nutzen können. Der Vergabeausschuss wird am Donnerstag, 1. März, ein Planungsbüro mit der Organisation eines Wettbewerbs beauftragen, aus dem ein Gestaltungsvorschlag für den künftigen Bürgerpark hervorgehen soll.
Bis Ende 2019 sollen Wohnungen und Läden geräumt sein. Derzeit verhandelt die Stadt mit den Mietern über die Beendigung der Vertragsverhältnisse. Das geht aus dem Arbeitsprogramm der städtischen Wirtschaftsförderung hervor, das dem Stadtentwicklungsausschuss zu seiner Sitzung am Donnerstag, 8. März, vorliegt.
Für eine Übergangszeit soll die Uni ab April zwei ehemalige Läden nutzen können: Das FabLab, also das Fabrikationslabor, wird in das ehemalige Geschäftslokal von Apollo Optik einziehen, im früheren Reformhaus Bach entstehen Seminarräume.
Gewerbegebiete
Weiterer Arbeitsschwerpunkt der Wirtschaftsförderung auch in diesem Jahr sind die Gewerbegebiete:
Leimbachtal/Martinshardt: Im Gebiet Martinshardt sind noch 3400 Quadratmeter frei, im oberen Leimbachtal weiterhin 6000 Quadratmeter, die in diesem Jahr vermarktet werden sollen. „Mit der Erschließung und Vermarktung hört für uns die Verantwortung für ein zukunftsfähiges Industrie- und Gewerbegebiet nicht auf“, sagte Bürgermeister Steffen Mues jetzt beim Gewerbegebietsgespräch auf der Martinshardt, wo die Stadt eine Mobilitätsstation als Modellvorhaben entwickelt: mit E-Lade-Säulen, Wasserstofftankstelle, Car- und Bike-Sharing-Angeboten, Radwegeanbindung an die Innenstadt, Co-Working-Spaces und vielleicht sogar einer Kita.
Oberschelden/Seelbach: Das umstrittene Gewerbegebiet soll direkt an die Autobahn angebunden werden. Die „Weiterführung der Verhandlungen mit den Ministerien des Bundes und des Landes“ steht auch 2018 auf dem Arbeitsprogramm der Wirtschaftsförderung.
Martinshardt II: Die Planung des Gewerbegebiets läuft. Die Stadt bemüht sich darum, Grundstücke zu erwerben oder mit den Waldgenossenschaften zu tauschen.
Thyssen Krupp Geisweid: Das Unternehmen hat für den Betrieb nicht mehr benötigte Flächen abgestoßen. Die Stadt will sie von dem neuen Eigentümer, der Essener Thelen-Gruppe, kaufen.
Immobilien
Eine Reihe nicht mehr benötigter Immobilien will die Stadt loswerden. Konkrete Verhandlungen laufen über die Burgschule in Niederschelden und die Eichertschule in Eiserfeld, während die ehemalige Hüttentalschule erst einmal noch übergangsweise als Kita genutzt wird.
Die Villa der ehemaligen Saenger-Stiftung in der Oranienstraße ist verkauft, sie wird Teil des Hauses der Musik für die Philharmonie Südwestfalen, die aus Hilchenbach umzieht. Für das alte Rathaus Niederschelden will die Stadt ein neues Nutzungskonzept finden.
Interesse hat die Stadt am Kauf des ehemaligen Kreiswehrersatzamtes und der Hochbunker an der Koblenzer Straße und der Burgstraße, letzteren für eine Erweiterung des Siegerland-Museums.
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