Immer wieder wurden in der Vergangenheit Baumängel an prestigeträchtigen Museumsbauten in NRW festgestellt. Hinzu kamen Klimatechnik-Probleme.

Baumängel und Probleme mit moderner Klimatechnik begleiten prestigeträchtige Museumsneubauten in NRW. So muss die Fassade des spektakulären Diözesanmuseums Kolumba in Köln seit 2016 nur neun Jahre nach der Eröffnung saniert werden, weil sie durchfeuchtet ist. Eigens für das Gebäude hat der Schweizer Stararchitekt Peter Zumthor 60 Zentimeter dicke und ohne Trennfuge gemauerte Backsteine entwickelt.

Im vergangenen Herbst stellte sich heraus, dass „die regionalen Wetterbedingungen bei der Konstruktion offenbar nicht berücksichtigt wurden“, so der „Kölner Stadtanzeiger.“ Alleine das Einrüsten des Museums kostet 100 000 Euro, so die Zeitung weiter. Das Erzbistum will demnach die Kosten alleine tragen.

Nicht weniger als 1000 Baumängel hat die Kölner Stadtverwaltung beim 2010 eröffneten Rauten-strauch-Joest-Museum festgestellt. 10 Klagen und 27 Beweissicherungsverfahren mit einem Streitwert von knapp 22 Millionen Euro sind nach Informationen des „Kölner Stadtanzeigers“ anhängig. Die defekte Sprinkleranlage beläuft sich auf 6,7 Millionen Euro. Das Museum musste sogar zeitweise geschlossen werden.