Dortmund/Hagen. . Hautnah an der Erfolgsgeschichte der National-Elf: Wir waren mit WP-Leserinnen und -Lesern zu Besuch im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund.

Der Kopf neigt sich. Mal nach links, mal nach rechts. Helmut Dören sucht mit den Augen auf der Meisterschale die Gravur seines Vereins: Borussia Mönchengladbach. „In den 1970er Jahren waren wir ja so stark.“

Der 44-Jährige ist mit seinem 13-jährigen Sohn Henrik und zwei Freunden ins Deutsche Fußballmuseum gekommen. Das Quartett gehört zu den 500 Gewinnern (250 mal zwei Karten), die die WESTFALENPOST als Dankeschön an treue Leser vergeben hat.

Hier in diesem Haus ist alles Fußball. Da schlägt das Kinderherz im Manne. „An meinen ersten Besuch im Stadion kann mich so gut erinnern, als wäre es heute. Ich war acht.“ Es war im August 1982 im Parkstadion. Schalke verliert vor fast 70 000 Zuschauern 2:4 gegen Borussia Mönchengladbach. „Das hat mich geprägt“, sagt der Marsberger, „hätte Schalke gewonnen, wäre ich wahrscheinlich Schalke-Fan geworden.“

In der Erfolgsgeschichte der Nationalmannschaft baden

Jeder Fußballfan hat seine eigene Geschichte. Und alle Teilnehmer wollen an diesem Sonntagvormittag nur zu gerne in der Erfolgsgeschichte der deutschen Nationalmannschaft baden. Jana Krott vom Marketing der Funke Mediengruppe verteilt die Freikarten, und Martin Korte, Organisator der WESTFALENPOST, verspricht einen kurzweiligen Aufenthalt.

Ein Versprechen, das die Fußball-Erlebniswelt gegenüber vom Dortmunder Hauptbahnhof erfüllt. Der Besucher fühlt sich ins Stadion versetzt. Wie in einer Zeitmaschine. Sound, Lichtinstallationen und bewegte Bilder unvergessener Begegnungen auf dem Rasen lassen den Fußball zum Zauber werden.

Nationalspieler in Lebensgröße

„Der 3D-Film mit Lahm und Co. ist einfach klasse. Das hat was“, sagt Gert Carmesin aus Menden. Stimmt. Ganz gleich, wer gefragt wird. Wenn die Nationalspieler in Lebensgröße auf der Bühne im Museumskino auftauchen, ihre Erfolgsgeschichte der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien erzählen, ist das Publikum berührt. Das packt jeden im Saal.

Nicht nur hier. Der Fußball lebt in den Erinnerungen fort. Beispiel die Weltmeisterschaft 1966 in England. 51 Jahre später diskutieren Männer und Frauen immer noch darüber, ob das Wembley-Tor im Finale gegen die Engländer, der Schuss von Geoff Hurst zum 3:2, drin war oder nicht. Aus drei verschieden Kameraperspektiven wird das beleuchtet. Das Abstimmungsergebnis der Besucher spiegelt die Zweifel. Stand gestern: 5854 sagen nein, 4004 sagen ja.

Schalke-Fan will nicht in die "verbotene Stadt"

Friedhelm Höllerhage und Kurt Störing aus Hagen haben andere Sorgen. Der BVB ist ihr Problemverein. Höllerhage: „Die Verantwortlichen haben die verkehrten Leute für die Abwehr geholt. Nur Talente, das genügt nicht.“ Der 78-Jährige ist mitgekommen, weil der 13-jährige Enkel des 84-Jährigen Störing „nicht mit in die verbotene Stadt kommen wollte“. Er ist Schalke-Fan. Eine Meinung zum BVB-Trainer Peter Bosz hat Annegret Pudwell aus Fröndenberg auch: „Der alte Trainer war besser.“ Die 73-Jährige ist mit ihren Enkeln Lia und Robin erschienen.

WP-Leser im Fußballmuseum

Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Im Bild Burkhard Stracke mit seinen Söhnen Tom (re.) und Levin.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Im Bild Burkhard Stracke mit seinen Söhnen Tom (re.) und Levin.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices © FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices © FunkeFotoServices
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Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices © FunkeFotoServices
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Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices © FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices © FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices © FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Im Bild Gert Camesin.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Im Bild Gert Camesin.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices © FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Im Bild Friedhelm Höllerhage und Kurt Störing.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Im Bild Friedhelm Höllerhage und Kurt Störing.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices © FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Im Bild Annegret Pudwell mit ihren Enkeln Robin und Lia.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices
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Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices © FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Im Bild Burkhard Stracke mit seinen Söhnen Tom (re.) und Levin.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Im Bild Burkhard Stracke mit seinen Söhnen Tom (re.) und Levin.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices © FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices © FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices © FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Im Bild Burkhard Stracke mit seinen Söhnen Tom (re.) und Levin.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Im Bild Burkhard Stracke mit seinen Söhnen Tom (re.) und Levin.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices © FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Im Bild Burkhard Stracke mit seinen Söhnen Tom (re.) und Levin.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices
Leser der Westfalenpost besuchen am Sonntag,03.12.2017, das Fußballmuseum in Dortmund.Im Bild Burkhard Stracke mit seinen Söhnen Tom (re.) und Levin.Foto: Kai Kitschenberg/FunkeFotoServices © FunkeFotoServices
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Ob sie mitbekommen hat, dass die Spielerinnen der Damen-Nationalmannschaft für ihren Europameisterschaftstitel 1989 das Porzellan-Service „Mariposa“ von Villeroy & Boch erhalten haben, ist nicht bekannt. Die Männer unter den Besuchern amüsieren sich über diese Siegesprämie.

Klinsmannn macht Metzelder Mut

Vielmehr noch interessieren die persönliche Dinge, die die Nationalspieler dem Museum zur Verfügung gestellt haben. Sei es das Trikot mit der Nummer 20, mit dem der heutige Teammanager Oliver Bierhoff 1996 bei der Europameisterschaft das „golden Goal“ erzielte oder der Zettel, mit dem Trainer Jürgen Klinsmann dem Verteidiger Christoph Metzelder Mut macht.

Vor dem WM-Halbfinale 2006 gegen Italien schreibt ihm der Bundestrainer: „Lieber Metze, sei stolz auf Dich, hellwach und lautstark, unser Heimspiel, genieße es. Dein Coach Jürgen.“ Botschaften, die die Besucher verschlingen. So persönlich. Das Wort zum Sonntag gehört Helmut Dören: „Wir könnten uns hier stundenlang aufhalten.“