Düsseldorf/Ennepetal/Hagen. . Zwei Männer aus Ennepetal und Hagen sollen sich dem Islamischen Staat angeschlossen haben. Am Montag beginnt der Prozess in Düsseldorf.

Zwei Syrien-Rückkehrer aus Ennepetal und Hagen müssen sich ab Montag als mutmaßliche Terroristen des Islamischen Staats vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht verantworten.

Die 21 und 26 Jahre alten Männer sollen früher zum Umfeld der verbotenen Islamistengruppe Millatu Ibrahim gehört und deren damalige Moschee in Solingen besucht haben. Dort sollen sie über einen Mittelsmann Verbindung zu einer Kontaktperson der Terrorgruppe Islamischer Staat in der Türkei geknüpft haben.

Im Juni 2014 waren sie der Anklage zufolge gemeinsam vom Flughafen Köln/Bonn nach Istanbul aufgebrochen und mit Hilfe von Schleusern nach Syrien gelangt. Der IS habe beide als „Kämpfer“ in seinen Reihen registriert.

Nach nur einer Woche in einem Ausbildungslager sollen die Männer jedoch den Entschluss gefasst haben, nach Deutschland zurückzukehren. Im August 2015 soll der Hauptangeklagte sich dazu entschlossen haben, erneut und diesmal mit seiner Ehefrau in das vom IS kontrollierte Gebiet auszureisen.

Das Gericht hat zunächst Verhandlungstermine bis Februar 2018 angesetzt.