Warstein. . Die neue Schlüsselposition des Geschäftsführers für „Strategie und Unternehmensentwicklung“ ist laut Branchendienst „Inside“ vergeben
Die in der Warsteiner Brauerei neu geschaffene Position des Geschäftsführers für „Strategie und Unternehmensentwicklung“ soll offenbar Alessandra Cama übernehmen. Das berichtet der gewöhnlich gut informierte Getränke-Branchendienst „Inside“. Demnach soll Cama am 1. Oktober die Arbeit in Warstein aufnehmen. Die Warsteiner Brauerei wollte auf unsere Nachfrage dazu keine Stellung nehmen. „Das kommentieren wir nicht“, sagte Brauereisprecherin Sinje Vogelsang.
Laut „Inside“ war die Deutschitalienerin Cama bisher beim Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK (Gesellschaft für Konsumforschung, u. a. Ermittlung von TV-Einschaltquoten) als Ressortleiterin tätig und Mitglied des Vorstands. Zuvor soll sie 14 Jahre für die Unternehmensberatung Roland Berger gearbeitet haben – also genau dem Unternehmen, das sich die Warsteiner Brauerei gerade ins Haus geholt hat, um dem angeschlagenen Traditionsunternehmen einer Restrukturierung zu unterziehen.
Absatzrückgang über Durchschnitt
Das 1753 gegründete Familienunternehmen – einst die größte Brauerei Deutschlands (Werbeslogan: Die Königin unter den Bieren“) mit Gleisanschluss und Pferdezucht – kämpft seit Jahren gegen sinkenden Bierabsatz. 2014 trat Martin Hötzel (vorher Red Bull, Capri-Sonne) als Geschäftsführer an, um die Wende zu schaffen. Warsteiner kämpft aber weiter mit einem Absatzrückgang über dem Marktdurchschnitt.