Für neue Schießstandrichtlinie fehlen die Experten
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Hagen. . Schlechte Nachrichten für die Schützenvereine in Deutschland: Die neue Schießstandrichtlinie kommt nicht mehr in dieser Legislaturperiode.
Die Schützenvereine in Deutschland müssen länger als erwartet auf eine neue Schießstandrichtlinie warten. Das geht aus einem Schreiben des Bundesinnenministeriums an den Briloner SPD-Abgeordneten Dirk Wiese hervor. Demnach sieht sich das Ministerium nicht in der Lage, noch in dieser Legislaturperiode – also bis September – eine neue Richtlinie zu erarbeiten. Weil sich die Bundesregierung nach den Wahlen neu konstituieren muss, ist nicht davon auszugehen, dass das neue Regelwerk noch in diesem Jahr fertig wird.
„Da es nur wenige Experten auf dem Gebiet der Sicherheit von nichtmilitärischen Schießständen gibt und diese ehrenamtlich arbeiten, ist derzeit noch nicht absehbar, wann und in welchem Umfang die Schießstandrichtlinien erneut geändert werden“, teilt das Ministerium in dem Schreiben mit.
Wiese kritisiert unzureichende Rechtssicherheit
Wiese, seit kurzem auch Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, kritisiert den Zeitverzug. „Die Vereine brauchen Rechtssicherheit. Schließlich geht es auch um notwendige Investitionen.“ In den Schießstandrichtlinien sind unter anderem die Größe der Schützenvögel, die Beschaffenheit von Geschossfängen und Munition sowie der Waffen geregelt.
Vor vier Jahren hatte das Innenministerium die Schützen mit dem Plan erzürnt, die Größe des Schützenvogels drastisch reduzieren zu wollen. Nach massiven Protesten aus Südwestfalen begrub Berlin das Vorhaben.
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