Düsseldorf. . Der Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen beschäftigt sich mittlerweile mit dem Konflikt beim Automobilzulieferer Dura in Plettenberg. Die Unternehmensleitung hatte vor ein paar Wochen aus Portugal Ersatzbeschäftigte einfliegen lassen.
Über den Automobilzulieferer Dura mit seinem Werk in Plettenberg diskutieren nun auch die nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordneten. Die Dura Automotive Plettenberg Leisten und Blenden GmbH fertigt im Sauerland, in Plettenberg und Selbecke, Teile für die Automobilindustrie. Der amerikanische
Mutterkonzern, Dura Automotive Systems, ist ein weltweit agierender Automobilzulieferer. Vor ziemlich genau einem Jahr, im November 2015, hat das Unternehmen mitgeteilt, etwa 900 der rund 1350 Stellen an den Standorten Plettenberg und Selbecke zu streichen und den Standort Selbecke zu schließen. Seitdem herrscht Krisenstimmung zwischen Betriebsrat und Gewerkschaft und Unternehmensleitung. Sie gipfelte vor ein paar Wochen darin, dass das Unternehmen für Wochenendarbeit aus Portugal etwa 280 Beschäftigte einfliegen ließ.
Im Fachausschuss des Landtages stand nun ein Bericht der Landesregierung zum Einsatz von Werkverträgen für Wochenendarbeit auf der Tagesordnung. Damit verbunden die Frage, ist dieses Einfliegen von „Ersatzbeschäftigten“ so erlaubt ist?