Plettenberg. . Der Polizei im Märkischen Kreis sind sechs mutmaßliche Mitglieder einer bundesweit aktiven albanischen Wohnungseinbrecherbande ins Netz gegangen.
Wie die Kreispolizei gestern mitteilte, hielten sich die Männer zeitweise in der kommunalen Asylbewerber-Unterkunft in Plettenberg auf - von dort brachen sie zu ihren Beutezügen in ganz Südwestfalen auf.
Zunächst waren am Dienstag drei Täter nach einem Einbruch in Nachrodt festgenommen worden. Die Beamten stellten Uhren und Schmuck im Fahrzeug des Trios sicher. Einen Tag später wurden drei Komplizen bei einem Polizeieinsatz in der Unterkunft verhaftet. Zwei weitere mutmaßliche Bandenmitglieder sind noch flüchtig. In dem Wohnheim wurde weiteres Diebesgut gefunden.
Pkw in Plettenberg gemeldet
Die Polizei war den Bandenmitgliedern nach der Festnahme zweier albanischer Staatsbürger (beide 21) in Flensburg im vergangenen November auf die Spur gekommen. Damals hatten sich weitere mutmaßliche Einbrecher mit einem Auto nach NRW abgesetzt. Der Pkw wurde auf einen in Plettenberg lebenden Komplizen umgemeldet.
Polizeiangaben zufolge wird die Bande verdächtigt, für 21 Wohnungseinbrüche in den vergangenen beiden Monaten verantwortlich zu sein. Demnach befanden sich die Tatorte in Plettenberg, Neuenrade-Affeln, Herscheid, Nachrodt, Lüdenscheid, Lennestadt, Finnentrop, Winterberg und Kreuztal. Zudem wird die Bande mit Taten in Norddeutschland und im Ruhrgebiet in Verbindung gebracht.