Paderborn/Hagen. . Die Caritas unterstützt legale Arbeitsverhältnisse polnischer Betreuerinnen in Deutschland.
Im Erzbistum Paderborn werden vom Caritasverband aktuell 175 Familien mit ihren polnischen Betreuerinnen begleitet. „In der Regel wechseln die Frauen nach zwei bis drei Monaten“, sagt Claudia Menebröcker vom Caritasverband für das Erzbistum Paderborn.
„Die Betreuungskräfte werden nach Tarifvertrag des jeweiligen Bundeslandes bezahlt, ausgehandelt zwischen der Gewerkschaft NGG und DHB Netzwerk Haushalt.“ In NRW liege der monatliche Bruttoverdienst bei 1701 Euro. Steuern und Sozialversicherungsbeiträge würden in Deutschland gezahlt.
Beschäftigte können Kindergeld beantragen
Darüber hinaus könnten die Beschäftigten Kindergeld beantragen. „Unterm Strich“, so Menebröcker, „kommen die Frauen, für die Unterkunft und Verpflegung kostenlos sind, netto auf 1000 Euro im Monat.“
In Südwestfalen sind die Caritasverbände aus dem Hochsauerlandkreis und den Kreisen Olpe und Soest an dem Angebot der Caritas mit dem Namen „CariFair“ beteiligt. Die Frauen kommen nur bei Patienten zum Einsatz, die von einer Caritas-Sozialstation betreut werden. Mit diesem Angebot soll ihre Arbeit aus der Grauzone illegaler Beschäftigung geholt und ihnen mehr rechtliche Sicherheit gegeben werden.