Aus den Niederlanden. Das Noordbrabants Museum in Den Bosch widmet sich Van Gogh, der in der Provinz aufwuchs – aber nicht nur. Was es zu entdecken gibt.
Dass es in ‘s-Hertogenbosch noch Platz für einen anderen großen Künstler gibt, scheint auf den ersten Blick nicht überraschend. Was viele nicht wissen: Vincent van Gogh war zumindest der Provinz Brabant eng verbunden.
Das Noordbrabants Museum widmet sich deshalb dem vielleicht berühmtesten Maler der Niederlande. Van Gogh wuchs in Noordbrabant auf.
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Wie die Region seinen Stil und seine Motive prägte, zeigt die Dauerausstellung im Museum anhand von persönlichen Dokumenten und begleitendem historischen Material.
Und sie hat Zuwachs bekommen: Im Van-Gogh-Saal hängt seit Mitte Januar für sechs Monate nun ein „bekanntes Gesicht“ als Leihgabe.
Es handelt sich um das Porträt einer Bäuerin aus Brabant, vermutlich Gordina de Groot. Van Gogh arbeitete öfters mit seiner Bekannten zusammen. Ihr Gesicht ist auf mehreren Werken seiner Anfangszeit in Brabant zu finden, von denen einige auch in der Ausstellung zu sehen sind.
Van Goghs bäuerliche Landschaften
Die in dunklen Tönen gehaltenen, ländlichen Szenen, die Van Gogh zunächst in seiner Heimatregion malte, zeigen eine eher unbekannte Seite des weltberühmten Malers, der nach seinem Tod vor allem für seine leuchtenden Motive bekannt wurde.
Doch anfangs war sein Werk stark von der Landschaft und den Umständen des bäuerlichen Brabants geprägt, dessen Atmosphäre sich van Gogh durchaus mit Hingabe widmete.
Überblick über die Geschichte von Brabant
Natürlich geht es im Noordbrabants Museum aber nicht nur um Van Gogh, obwohl seine Werke gemeinhin als Publikumsmagnete gelten.
Das Haus stellt Werke aus den verschiedensten Jahrhunderten aus und bietet einen Überblick über die Geschichte der Provinz. Zudem zeigt es zeitgenössische Ausstellungen, die aktuelle widmet sich dem Thema Flucht.