Berlin. Joe Biden hatte seinen Staatsbesuch in Deutschland abgesagt. Nun wird der Termin nachgeholt – allerdings in deutlich abgespeckter Form.
US-Präsident Joe Biden holt seinen abgesagten Deutschland-Besuch am kommenden Freitag nach. Das wurde unserer Redaktion aus Regierungskreisen bestätigt. Zuvor hatte der „Spiegel“ darüber berichtet. Geplant sei nach der Absage des ursprünglich angedachten Staatsbesuchs nun ein deutlich abgespeckter Arbeitsbesuch. Für Freitag seien Termine mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin vorgesehen. Der Besuch ist demnach nur auf einen Tag angesetzt.
Nach Informationen des Magazins laufen bei Bundesregierung und den Sicherheitsbehörden bereits die Planungen für den hochrangigen Besuch in Berlin. Geplant sei unter anderem, dass Biden von Steinmeier für seine Verdienste um die deutsch-amerikanische Freundschaft die Sonderstufe des Großkreuzes des Bundesverdienstordens verliehen bekommt.
Biden kommt nach Berlin und holt abgesagten Besuch nach
Biden hatte eigentlich am 10. Oktober nach Deutschland kommen und mehrere Tage bleiben wollen. Kurz vorher sagte das Weiße Haus die Reise jedoch ab. Grund dafür war der Hurrikan „Milton“, der sich zu diesem Zeitpunkt auf den US-Bundesstaat Florida zubewegte. Da erhebliche Zerstörungen befürchtet wurden, blieb Biden im Land.
Das ursprünglich angedachte Ramstein-Treffen westlicher Regierungschefs zur Unterstützung der Ukraine solle angesichts der kürzlichen Europa-Tour des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht nachgeholt werden, hieß es weiter. Dennoch stehe der Ukraine-Krieg im Zentrum seiner Deutschland-Tour, die für Biden zugleich ein Abschiedsbesuch vor der US-Wahl Anfang November sein wird.
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