Berlin. Russland, Nordkorea, China: Das Mullah-Regime im Iran arbeitet mit mächtigen Ländern zusammen. Doch die engsten Verbündeten sind andere.
Nach einer Reihe von Demütigungen hat der Iran Israel massiv unter Raketenbeschuss genommen. Israel kann sich dabei auf mächtige Verbündete verlassen, allen voran die USA. Doch auch der Iran weiß Unterstützung an seiner Seite.
Der Iran hat eine strategische Partnerschaft mit Russland. Das Mullah-Regime hat eine Vielzahl von Drohnen und vermutlich auch Mittelstreckenraketen an Russland geliefert, die im Ukraine-Krieg eingesetzt worden sein sollen. Teheran bestreitet dies.
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Das iranische Raketenprogramm basiert insbesondere auf Entwicklungen aus Nordkorea und Russland. So wurde die Shahab-3-Mittelstreckenrakete in den 90er-Jahren aus der nordkoreanischen Nodong weiterentwickelt. Technische Unterstützung soll der Iran auch von China erhalten haben.
Schiitische Milizen sind die wichtigsten Verbündeten
Da Teheran Waffen an Russland liefert, ist von einem Tauschgeschäft auszugehen: Moskau zahlt nicht nur mit Rohstoffen und Geld, sondern auch mit Know-how für die iranische Rüstungsindustrie.
Darüber hinaus ist der Iran seit Beginn des Jahres 2024 Mitglied der einflussreichen Brics-Staatengruppe, die im Kern aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika bestehen und ein Gegengewicht zum Westen bilden wollen.
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Hisbollah ist ein enger Verbündeter
Die wichtigsten Verbündeten sind jedoch die Mitglieder der „Achse des Widerstandes“ – schiitische Milizen in der Region, die alle eine anti-israelische Stoßrichtung haben. Die wichtigste Gruppierung ist die Hisbollah („Partei Gottes“) im Libanon, die jedoch durch die jüngsten Angriffe deutlich geschwächt wurde.
Vor den jüngsten israelischen Attacken hatte sie 30.000 bis 45.000 Kräfte. Nach Angaben westlicher Sicherheitskreise verfügte die Hisbollah über bis zu 150.000 Raketen, die zum Teil mit GPS-Systemen ausgestattet sind. Ein Teil wurde in den letzten Tagen durch Israel zerstört.
Milizen aus dem Irak und Syrien unterstützen den Iran
Hinzu kommen die „Volksmobilisierungskräfte“ im Irak: Unter diesem Banner sammeln sich rund 40 schiitische Milizen. Die Zahl ihrer Kämpfer soll laut Schätzungen zwischen 60.000 und 120.000 liegen. Auch aus Syrien heraus operieren schiitische Milizen gegen Israel und US-Basen in der Region.
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Die Huthis im Jemen besitzen iranische Waffensysteme neuester Bauart. Dazu zählen Lang- und Mittelstreckenraketen, Anti-Schiffsraketen, Drohnen, Schnellboote und Seeminen. Die Zahl ihrer Kämpfer wird auf 10.000 bis 30.000 geschätzt. Vor wenigen Tagen feuerten die Huthis eine Rakete auf Israel ab, die jedoch abgefangen wurde.