Gaza. Israels Armee geht weiter gegen die Hamas vor. Bei einem Angriff in einer humanitären Zone in Gaza soll es viele Tote gegeben haben.

Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben eine in einer humanitären Zone im Gazastreifen untergebrachte Kommandozentrale der islamistischen Hamas angegriffen. Nach Angaben des Direktors für Versorgung bei der Zivilverteidigung in Gaza kamen mindestens 40 Menschen bei dem Luftangriff ums Leben, mehr als 60 seien verletzt worden.

Demnach wurden Zelte getroffen, in denen Binnenflüchtlinge untergebracht sind. Laut dem israelischen Militär wurden vor dem Angriff mit Präzisionsmunition zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um das Risiko zu verringern, dass Zivilisten zu Schaden kommen.

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Israel macht zunächst keine Angaben zu möglichen Opfern

Angaben zu möglichen Opfern machte die Armee in der Nacht nicht. Sie erklärte lediglich, dass Terroristen von der Zone in Chan Junis im Süden des umkämpften Küstengebiets aus gegen die israelischen Truppen und den Staat Israel vorgegangen seien.

Israels Militär hatte im Juli ein abgezäuntes Objekt in der humanitären Zone zwischen Chan Junis und Al-Mawasi bombardiert, das nach israelischer Darstellung als Basis für Hamas-Terroristen diente. Bei dem Angriff wurden demnach der Militärchef der Hamas, Mohammed Deif, und der Kommandeur der Chan-Junis-Brigade der Hamas, Rafa Salama, getötet. Deif gilt als einer der zentralen Drahtzieher des Terrorangriffs der Hamas auf Israel vom 7. Oktober vergangenen Jahres. Der Überfall löste den Krieg in Gaza aus. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde waren bei dem massiven Luftangriff 90 Menschen ums Leben gekommen und weitere 300 verletzt worden.

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