Gelsenkirchen. Die Unwetterfront ist schneller ins Revier gezogen als erwartet - im Gelsenkirchener Nordsternpark ist das Public Viewing aufgelöst worden.
Kaum, dass das mit Spannung erwartete Achtelfinale zwischen Deutschland und Dänemark angepfiffen wurde, war es für Tausende Besucher beim Public Viewing im Gelsenkirchener Nordsternpark auch schon wieder vorbei. Wegen des heraufziehenden Unwetters wurden beide Fanzonen geräumt. Um 21.06 Uhr kam die offizielle Meldung: Beide Fanzonen mussten geräumt werden - Sicherheit geht vor.
10.000 Menschen verlassen schlagartig Gelsenkirchener Nordsternpark - Warten auf Busse
Nach Angaben von Polizei und Feuerwehr befanden sich zu diesem Zeitpunkt 4300 Menschen auf dem Nordsternplatz und mehr als 5000 Zuschauer im Amphitheater am Rhein-Herne-Kanal. Wie eine Polizeisprecherin sagte, „verläuft die Räumung des Geländes friedlich und geordnet. Wir können den Zuschauern nur ein Lob aussprechen.“
Menschen, die vor Ort sind, haben uns mitgeteilt, dass es durch den plötzlich hereinbrechenden Regen zu Problemen gekommen sei, weil anfangs nicht genügend Busse zur Verfügung standen. Markus Schwardtmann, Leiter der städtischen Pressestelle, hielt Verzögerungen mangels Busse zu Beginn des Unwetters durchaus für möglich, weil niemand damit gerechnet habe, dass alle Kapazitäten an Fahrzeugen so früh auf einmal gebraucht würden.
„Laut Deutschem Wetterdienst hat uns eine kräftige Gewitterzelle überrascht, sie ist sehr schnell von Düsseldorf nach Gelsenkirchen gezogen“, sagte Schwardtmann, der gerade aus einer Krisensitzung kam. Kurze darauf meldete er: An beiden Haltestellen - Krokusweg und Nordsternpark, würden keine Menschen mehr warten. Alle seien abtransportiert worden.
Auch die Partie im Dortmunder Westfalenstadion wurde unterbrochen.
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