Potsdam. Martin Sellner warb für Remigration. Nun kämpft er darum, überhaupt nach Deutschland einzureisen. Er geht gegen ein Einreiseverbot vor.
Der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, wehrt sich gegen das bundesweite Einreiseverbot, das durch Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam erwirkt wurde. „Bei uns ist ein Eilantrag anhängig“, sagte der Sprecher des Potsdamer Verwaltungsgerichts, Ruben Langer, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Sellner steht für Remigration
Der Antrag des Anwalts von Sellner richte sich gegen die Verfügung zum Einreiseverbot der Stadt vom 22. März. Darin werde der Verlust des Freizügigkeitsrechts in der EU festgestellt.
Sellner hatte angekündigt, das Einreiseverbot für Deutschland anzufechten. Der Rechtsextremist hatte bei einem Treffen radikaler Rechter in einer Potsdamer Villa im November nach eigenen Angaben über die sogenannte Remigration gesprochen. Er versteht darunter, dass Menschen mit ausländischen Wurzeln massenhaft das Land verlassen müssen, auch Menschen mit deutschem Pass.
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